Dax im Sinkflug: Belastungen durch schwache Unternehmenszahlen und Zollstreit
Eulerpool Research Systems •22. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der Dax verliert aufgrund schwacher Unternehmenszahlen und eines drohenden Zollstreits 1,25%.
- Analysten äußern Bedenken zur Auftragsdynamik mehrerer Unternehmen, darunter Sartorius und MTU.
Nach einem verhaltenen Wochenstart steht der Dax erneut unter Druck. Die Aktien von Sartorius verzeichneten einen deutlichen Rückgang, da der deutsche Leitindex bis zum frühen Dienstagnachmittag um 1,25 Prozent auf 24.004 Punkte fiel. Diese Entwicklung ist auf enttäuschende Geschäftszahlen europäischer Unternehmen zurückzuführen. Zuletzt kratzte der Dax noch an der 24.500-Punkte-Marke, mit dem Allzeithoch bei 24.639 Punkten in greifbarer Nähe. Doch die Nervosität der Anleger, bedingt durch den ungewissen Verlauf der Verhandlungen im anhaltenden Handelsstreit zwischen der EU und den USA, hält überwältigende Marktbewegungen in Schach. Wenn bis zum 1. August keine Einigung erzielt wird, droht US-Präsident Donald Trump mit Zöllen von 30 Prozent auf europäische Importe, worauf die EU wiederum mit Gegenzöllen antworten könnte. Dieses 'Damoklesschwert' des Zollstreits lastet weiterhin auf dem deutschen Aktienmarkt und sorgt für Zurückhaltung in Frankfurt, während die US-Märkte langsam zulegen. Der MDax büßte ebenfalls seine Vortagsgewinne mit einem Verlust von 1,13 Prozent ein. Auch der EuroStoxx 50 fiel um 0,9 Prozent. Innerhalb des Dax bildeten die Sartorius-Aktien das Schlusslicht mit einem Kursverlust von über acht Prozent. Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich der Auftragsdynamik des Laborzulieferers, trotz der optimistischen Sichtweise des neuen Managements. Eine gedämpfte Vorhersage von NXP Semiconductors belastete die Halbleiterbranche. Infineon notierte infolge dessen 3,1 Prozent niedriger. Im MDax fielen Aixtron um 2 Prozent, während im SDax Jenoptik um 5,4 Prozent und Elmos Semiconductor um 3,4 Prozent nachgaben. Symrise litt unter einem Kursrückgang von 2,2 Prozent, beeinflusst durch die Ergebnisse des Schweizer Wettbewerbers Givaudan. Analysten sprechen von durchwachsenen Zahlen und bemängeln deutliche Folgen des Zollstreits. Auch MTU notierte schwächer, da eine gesenkte Prognose seitens des US-Luftfahrtkonzerns RTX die deutschen Anleger enttäuschte. Die MTU-Aktien gaben über drei Prozent nach. SMA Solar blieb weitgehend unverändert, nachdem die Aktien zu Beginn des Handelstages um mehr als 6 Prozent gefallen waren, die Erwartungen im zweiten Quartal jedoch verfehlt wurden.
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