Takeaways NEW
- Der Dax fiel aufgrund neuer Zolldrohungen unter die 24.000 Punkte Marke.
- Rüstungssektor-Aktien wie Hensoldt und Renk erreichten Rekordwerte.
Der Start in den Juni verlief für den Dax eher verhalten, denn der Marktführer fiel unter die symbolträchtige Marke von 24.000 Punkten und notierte bei 23.873 Zählern, was einem Rückgang von 0,52 Prozent entspricht. Grund für die trübere Stimmung sind neue Zolldrohungen von Seiten des US-Präsidenten Donald Trump, der plant, die Zölle auf Stahleinfuhren in die USA von aktuell 25 auf 50 Prozent zu erhöhen. Dies stieß auf deutliche Kritik seitens der EU, während Anleger der mittlerweile als fast alltäglich betrachteten Zollpolitik mit einer Mischung aus Abgestumpftheit und Resignation begegnen.
Dennoch, nach einem beeindruckenden Zuwachs von 6,7 Prozent im Mai und einem Gesamtanstieg von 20 Prozent seit Jahresbeginn, befindet sich der Dax weiterhin in einer Phase gesunder Konsolidierung, wie Experten von Index Radar betonen. Nicht nur der Dax, auch der MDax, welcher die mittelgroßen Werte abbildet, verzeichnete eine positive Entwicklung und kletterte um 0,28 Prozent auf 30.681 Punkte. Besonders hoch im Kurs standen dabei Rüstungspapiere wie Hensoldt und Renk, die zu den Spitzenreitern des Tages gehörten.
Rheinmetall im Dax, Hensoldt und Renk im MDax erklommen Rekordhöhen, was die ungebrochene Nachfrage im Rüstungssektor unterstreicht. Der Ukraine-Krieg treibt die Investitionen in diesen Bereich weiter an. JPMorgan hatte jüngst das Kursziel für Hensoldt mehr als verdoppelt und sieht in den nächsten fünf Jahren exzellente Wachstumschancen für den Rüstungselektronik-Spezialisten.
Demgegenüber mussten die Aktionäre von Gerresheimer einen herben Rückschlag hinnehmen, nachdem das Unternehmen seine Jahresziele senkte und die Dividende kürzte. Dies führte zu einem dramatischen Einbruch der Aktien um rund 25 Prozent. Ein weiteres Sorgenkind im Dax ist Sartorius, dessen Verluste sich um weitere 4,4 Prozent ausweiteten.
In Bezug auf die Stahlbranche zeigte sich, dass die angedrohten Zölle auf Stahlexporte die deutschen Unternehmen wie Thyssenkrupp, Salzgitter und Klöckner & Co nur bedingt tangieren. Das Unternehmen Klöckner & Co profitiert in den USA sogar von den erhöhten Stahlpreisen.
Auch im Bereich der Nebenwerte gab es Neuigkeiten: Ein erhöhtes Übernahmeangebot von KKR für Datagroup trieb den Kurs des IT-Dienstleisters um 2,7 Prozent nach oben. Ebenso sorgte eine Strafzahlung von 223 Millionen Euro gegen Delivery Hero wegen eines illegalen Kartells mit Glovo für verhaltene Marktreaktionen. Glovo, mit Hauptsitz in Spanien, ist mittlerweile eine Tochtergesellschaft von Delivery Hero.
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