Deutschlands Autokäufer profitieren vermehrt von attraktiven Rabatten
Eulerpool Research Systems •3. Feb. 2024
Mit einem erheblichen Anstieg der Rabattaktionen für Neuwagen eröffnet sich für Deutschlands Autokäufer ein Paradies an Preisvorteilen. Eine frische Analyse des Car-Instituts Duisburg legt dar, dass sowohl Elektroautos als auch insbesondere Verbrennungsmotormodelle mit teils erheblichen Preisnachlässen zu haben sind. In den nächsten Monaten ist eine Intensivierung dieses Trends zu erwarten.
Elektrisch betriebene Fahrzeuge übersteigen in der Regel die Preise ihrer verbrennungsmotorischen Pendants um bis zu 25 Prozent. Doch Hersteller gewähren laut Bericht der Experten gerade hier zunehmend Rabatte. Im Januar 2023 konnten bei den 30 zugelassenen Top-E-Auto-Modellen durchschnittlich Nachlässe von 13,6 Prozent beobachtet werden, während die meistverkauften Verbrenner sogar um 17,1 Prozent günstiger offeriert wurden. Die deutlichen Rabatte sind nach Einschätzung der Analysten erst ein Anfangspunkt, um den Privatkundenmarkt anzukurbeln.
Die Absage der staatlichen Umweltprämie für E-Autos, welche bisherige Absatzpläne für 2024 flankierte, zwingt Automobilhersteller dazu, ihre Strategien zu überdenken und die weggefallene Subvention durch Rabatte auszugleichen. Dieses Unterfangen wird verstärkt durch den Markteintritt und das aggressive Preisgebaren von Tesla sowie den chinesischen Konkurrenten MG und BYD, die ebenfalls auf Marktanteilsgewinne in Deutschland abzielen. Zum Teil überbieten die Akteure die ehemaligen Prämienbeträge durch noch lukrativere Angebote.
Selbst der ADAC berichtet von substantiellen Rabattaktionen, wie jenes Angebot von Dacia für den Spring Electric, dessen Preis mittlerweile um 10.000 Euro gesenkt wurde. VW lockt Käufer seiner ID-Reihe mit erheblichen Preisnachlässen, und Renault hat den Mégane E-Tech im Preis deutlich reduziert. Auf ähnliche Weise agieren Hersteller wie BYD, Fiat, Smart, GWM, Polestar, Nissan und selbst Tesla, um ihre Elektromodelle attraktiver zu gestalten.
Die Nachfrage nach E-Autos leidet unter der generellen Kaufzurückhaltung und den höheren Preisen im Vergleich zu Verbrennern, die hingegen erneut an Beliebtheit gewinnen. Hier erwartet man eine fortwährende Zunahme der Rabatte auf 18 Prozent und darüber hinaus. Bei der Marke Opel, ein Zögling des Stellantis-Konzerns, sind die Rabatte bereits deutlich gestiegen – in einigen Fällen um bis zu 6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Spitzenreiter im Rabatt-Rennen bilden Modelle wie der Cupra Formentor, der Skoda Karoq und der Renault Techno mit Preisnachlässen von rund 25 Prozent auf die Listenpreise.
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