Drei-Länder-Gipfel: Vorstoß für Freihandel in Asien

Nach einer längeren Pause haben sich die Handelsminister Südkoreas, Chinas und Japans getroffen, um ein ehrgeiziges Freihandelsprojekt voranzutreiben. In Seoul empfing der südkoreanische Handelsminister Ahn Duk Geun seine Amtskollegen Yoji Muto aus Japan und Wang Wentao aus China, nur wenige Tage vor der geplanten Einführung zusätzlicher US-Zölle. Im Rahmen ihrer Gespräche verständigten sich die Minister auf die Förderung eines trilateralen Freihandelsabkommens zwischen Korea, Japan und China. Sie betonten die Dringlichkeit einer engeren wirtschaftlichen und handelspolitischen Zusammenarbeit. Dies war das erste Treffen dieser Art seit sechs Jahren, ein Umstand, der von den Ministern als bedeutsam hervorgehoben wurde. Vor dem Hintergrund dynamischer Veränderungen in der globalen Handelslandschaft erklärte Ahn, dass dieses Treffen auch für die internationale Gemeinschaft von hoher Bedeutung sei, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap berichtete. Er appellierte für eine Stärkung der Welthandelsorganisation, um ein stabiles Umfeld für den globalen Handel zu schaffen. Unterdessen erhöht die US-Regierung unter Präsident Donald Trump den Druck mit Handelsbeschränkungen. Derzeit gelten für Waren aus China Zölle von rund 20 Prozent. In Kürze sollen auch Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte in die USA wirksam werden, was insbesondere Südkorea und Japan als bedeutende Autoexporteure betrifft.