Drohnenangriffe auf Moskau stören Luftverkehr massiv

Der anhaltende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland hat erneut den Luftverkehr über Moskau erheblich beeinträchtigt. Eine Serie von Drohnenangriffen, die die russische Hauptstadt als Reaktion auf den anhaltenden Angriffskrieg trafen, führte zu erheblichen Störungen auf den vier großen Moskauer Flughäfen. Scheremetjewo, Wnukowo, Domodedowo und Schukowski meldeten erhebliche Verkehrsbehinderungen, da Starts und Landungen zeitweise aus Sicherheitsgründen ausgesetzt werden mussten. Im Stadtteil Selenograd kam es zu spürbaren Schäden an zahlreichen Hochhäusern. Fahrzeuge gingen in Flammen auf, und Bewohner dokumentierten ihre zerstörten Wohnungen auf sozialen Medienplattformen. Bürgermeister Sergej Sobjanin bestätigte die Schäden, betonte jedoch deren überschaubares Ausmaß und kündigte umgehende Reparaturmaßnahmen an. Dennoch gab es weiterhin Meldungen über den Abschuss weiterer ukrainischer Drohnen, deren Zahl bis zur Mittagszeit auf über 20 anstieg. Rosawiazija, die russische Luftfahrtbehörde, berichtete von notwendigen Umleitungen eingehender Flüge, die nun alternative Ziele wie St. Petersburg ansteuerten. Artjom Korenjako, Sprecher der Behörde, appellierte an die Geduld der Passagiere und hob die unbedingte Priorität der Flugsicherheit hervor, obwohl dies zu erheblichen Verspätungen im Ferienreiseverkehr führte. Parallel dazu setzten auch russische Truppen ihre Drohnenangriffe fort und attackierten in der Nacht die Ukraine mit knapp 60 Drohnen, wovon einige abgeschossen wurden. Die ukrainische Luftverteidigung verzeichnete zwar zahlreiche Einschläge, vermied jedoch detaillierte Angaben zu den hierbei entstandenen Schäden. Der seit mehr als drei Jahren tobende Konflikt bestimmt weiterhin den Alltag der betroffenen Regionen.