DuPont ändert Strategie: Neuer Fokus auf Elektronik und Wasser

Der Chemie- und Materialproduzent DuPont hat seine ursprünglich geplante Aufteilung in drei separate Unternehmen modifiziert. Während das Elektronikgeschäft nun beschleunigt ausgegliedert werden soll, bleiben die Pläne zur Abspaltung der Wassersparte unberührt. Der neue Zeitplan sieht die Trennung des Elektronikgeschäfts bereits zum 1. November dieses Jahres vor. Mit dieser Entscheidung folgt DuPont dem Trend anderer Industriekonzerne wie GE und 3M, die ähnliche Restrukturierungen umgesetzt haben. Im Mai letzten Jahres hatte der damalige CEO, Ed Breen, die geplante Aufteilung angekündigt. Ziel war es, den Wert für Aktionäre und Kunden zu steigern und den eigenständigen Unternehmen flexible Wachstumsstrategien zu ermöglichen, einschließlich möglicher Fusionen und Übernahmen. DuPont betont nun, dass nach gründlicher Prüfung aller strategischen Alternativen der Erhalt der Wassersparte der beste Weg zur Wertsteigerung sei. Breen, mittlerweile als Executive Chairman tätig, bleibt zuversichtlich, dass die Abspaltung des Elektronikgeschäfts signifikanten Mehrwert für die Aktionäre schaffen wird. Zusätzlich zur Mitteilung über die Umstrukturierung bestätigte DuPont seine Prognosen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr. An der Börse führten die Neuigkeiten zu einem leichten Rückgang der DuPont-Aktien um etwa 0,5% im Tagesverlauf. Allerdings bleibt eine positive Wertentwicklung von rund 3% über das vergangene Jahr hinweg bestehen.