Equifax im Kreuzfeuer: Millionenstrafe für mangelhafte Streitbeilegung

Die US-amerikanische Verbraucherschutzbehörde hat gestern eine saftige Geldstrafe in Höhe von 15 Millionen Dollar gegen die Kreditauskunftei Equifax verhängt. Grund hierfür ist das Versäumnis des Unternehmens, ausreichend auf die Einwände von Verbrauchern in Bezug auf ihre Kreditauskünfte einzugehen. Im Detail kritisiert die Behörde, dass Equifax wichtige Dokumente und Beweise, die von Verbrauchern im Zusammenhang mit ihren Streitfällen eingereicht wurden, ignoriert habe. Zudem habe das Unternehmen zugelassen, dass bereits identifizierte Ungenauigkeiten erneut in die Kreditberichte einfließen konnten. Zu allem Überfluss verließ man sich auf einen fehlerhaften Softwarecode, was zu ungenauen Kreditbewertungen führte. Equifax äußerte sich in einem Statement über den Vergleich und sieht darin einen Neuanfang für das Unternehmen. Man habe das Problem bereits 2022 öffentlich gemacht und bekräftigte zugleich, weiterhin in die Verbesserung der Datenqualität zu investieren. Der Vergleich verpflichtet Equifax, 15 Millionen Dollar in den Opferentschädigungsfonds der Verbraucherschutzbehörde zu zahlen und seine Prozesse zur Streitbeilegung zu überarbeiten.