Erfolgreiche Fortschritte in den Handelsgesprächen zwischen Indien und den USA

Eulerpool Research Systems 10. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Indien und USA erzielen Fortschritte bei Handelsgesprächen.
  • Zwischenabkommen soll vor Trumps Zollpause unterzeichnet werden.
Indische und US-amerikanische Unterhändler haben bei ihren jüngsten Gesprächen in Neu-Delhi bedeutende Fortschritte hinsichtlich eines bilateralen Handelsabkommens erzielt. Im Mittelpunkt standen Fragen des Marktzugangs für industrielle und einige landwirtschaftliche Produkte, Zollsenkungen sowie nicht-tarifäre Handelshemmnisse, wie aus indischen Regierungskreisen verlautete. Die Verhandlungen, die unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, wurden von Beamten der U.S. Trade Representative unter der Leitung des indischen Chefunterhändlers Rajesh Agrawal geführt. Dabei wurde insbesondere über die Ausweitung des digitalen Handels sowie Verbesserungen bei Zoll- und Handelsabwicklungsmaßnahmen diskutiert. Ziel ist es, erste Segmente des Handelsvertrags zeitnah abzuschließen. Beide Seiten streben an, bis Ende des Monats ein Zwischenabkommen zu unterzeichnen. Dieses soll noch vor Ablauf von Präsident Trumps 90-tägiger Zollpause auf wesentliche Handelspartner in Kraft treten, die auch einen möglichen 26% Zoll auf Indien umfasst. Theoretische Folgen wären erschwerte Bedingungen für indische Exporte wie Reis, Garnelen, Textilien und Schuhe, was negative Auswirkungen auf die indische Exportwirtschaft und ausländische Investitionen haben könnte. Indien zeigte sich unterdessen bereit, einfachere Fragen prioritär zu klären, um schneller voranzukommen. Handelsminister Piyush Goyal, der aktuell in der Schweiz für Gespräche mit europäischen Handelspartnern weilt, betonte Indiens Engagement bei den Verhandlungen. Schwieriger zu lösende Fragen sollen in der nächsten Verhandlungsphase behandelt werden. Während die USA auf die Öffnung der indischen Märkte für Weizen, Milchprodukte und Mais drängen, bietet Indien im Gegenzug reduzierte Zölle auf hochwertige US-Produkte wie Mandeln, Pistazien und Walnüsse an. Zudem fordert Indien die Aufhebung eines 10% Basistarifs und eine Ausnahmeregelung für seine Stahl-Exporte. Die US-Seite zeigte sich aber skeptisch gegenüber solchen Zugeständnissen. Mit Blick auf den bilateralen Handel, der bis 2030 auf 500 Milliarden Dollar ansteigen soll, hob Premierminister Modi die Bedeutung der Handelsbeziehungen hervor. Zwischen Januar und April 2025 stiegen Indiens Exporte in die USA um 28% auf 37,7 Milliarden Dollar, während die Importe auf 14,4 Milliarden Dollar zunahmen.

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