Euro-Schwäche im Zeichen neuer Zollvereinbarungen: Ein Blick auf den Devisenmarkt
Eulerpool Research Systems •28. Juli 2025
Takeaways NEW
- Das kürzlich vereinbarte Zollabkommen drückt den Euro unter die Marke von 1,16 US-Dollar.
- Ein einheitlicher Basiszollsatz von 15 Prozent führt zu einer kurzfristigen, jedoch begrenzten Marktreaktion.
Der Euro geriet zum Wochenbeginn im New Yorker Devisenhandel weiter unter Druck. Der jüngst vereinbarte Zollkompromiss zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten erwies sich als doppeltes Schwert für die Gemeinschaftswährung. Nachdem die anfänglichen Hoffnungen auf eine wirtschaftliche Entlastung die Kurse kurzzeitig beflügelten, rutschte der Euro schließlich unter die Marke von 1,16 US-Dollar und notierte zuletzt bei 1,1590 Dollar. Zum Vergleich: Die Europäische Zentralbank hatte zuvor ihren Referenzkurs bei 1,1654 Dollar gesetzt, was auf einen Schwund im Verlauf des Tages hindeutet.
Das neue Abkommen sieht einen einheitlichen Basiszollsatz von 15 Prozent auf die meisten Importe aus der EU in die USA vor. Diese Übereinkunft sorgte zunächst für eine optimistische Marktreaktion, die jedoch nicht lange anhielt. Der amerikanische Dollar konnte im weiteren Tagesverlauf deutlich zulegen. Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen beschreibt die Situation nüchtern: Die USA haben wohl mehr Grund zur Freude. Denn letztlich könnte das Vermeiden von Zöllen auf europäische Produkte auch ihrer eigenen Wirtschaft zugutekommen. Der Hintergrund: Die US-Regierung zeigte bereits Ambitionen, umfassende Zölle gegenüber mehreren internationalen Partnern zu erheben.
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