Europäische Märkte trotzen internationalen Spannungen und schließen im Plus
Eulerpool Research Systems •3. Juni 2025
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte zeigen Stärke trotz internationaler Spannungen und politischer Unsicherheiten.
- Öl- und Technologiewerte führen Gewinnerlisten an, während die EZB Zinssenkungen plant.
Die europäischen Aktienmärkte zeigten am Dienstag eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gegenüber den jüngsten internationalen Handelsspannungen. Anleger auf beiden Seiten des Atlantiks zeigten sich unbeeindruckt von geopolitischen Turbulenzen sowie der politischen Unsicherheit in den Niederlanden, wo die Regierungskoalition durch Streitigkeiten in der Migrationspolitik zerbrochen ist.
Am Ende des Handelstages notierte der EuroStoxx 50 bei soliden 5.375,70 Punkten, was einem Plus von 0,38 Prozent entsprach und damit eine viertägige Verlustserie beendete. Der Londoner FTSE 100 erzielte ein kleines Plus von 0,15 Prozent und schloss bei 8.787,02 Punkten. Auch der Schweizer SMI konnte mit einem Zuwachs von 0,34 Prozent auf 12.239,62 Punkte punkten.
Inmitten von gegenseitigen Vorwürfen zwischen den USA und China könnte es noch in dieser Woche zu einem Gespräch zwischen den Präsidenten Trump und Xi kommen. Daneben äußerte sich der US-Handelsminister positiv zu Verhandlungen mit Indien, und weitere Gespräche mit der Europäischen Union stehen kurz bevor.
Die gesunkene Inflation der Eurozone, die im Mai unter das Ziel der Europäischen Zentralbank fiel, schockierte die Märkte nicht. Erwartet wird, dass die EZB an diesem Donnerstag die Leitzinsen erneut um 0,25 Prozentpunkte senkt, nachdem sie dies bereits im April getan hatte.
Öl- und Gasaktien dominierten im Stoxx Europe 600 die Gewinnerliste, begünstigt durch anziehende Ölpreise. Technologiewerte profitierten ebenfalls, angetrieben durch positive Signale der Nasdaq. Demgegenüber verzeichneten Medien- und Rohstoffwerte deutliche Verluste.
Im Bankensektor hob sich die UBS mit einem beeindruckenden Kursanstieg von 5,3 Prozent ab, gestützt durch eine Kaufempfehlung von Jefferies. Im Gegensatz dazu verlor Julius Bär 1,4 Prozent nach einem Strategie-Update. HSBC in London blieb trotz einer gestrichenen Kaufempfehlung der Bank of America nahezu unverändert.
Negativ hingegen fiel ING mit einem Minus von 0,7 Prozent auf. Politisch herrscht in den Niederlanden aktuell Unklarheit, doch dies schreckte den Markt nicht ab, und der AEX kletterte um 0,2 Prozent. Der Tech-Investor Prosus verlor 0,6 Prozent, was jedoch durch die Tatsache gemildert wurde, dass der scheidende Investmentchef Ervin Tu weiterhin als Berater aktiv bleibt. Keine Überraschung stellte dies laut JPMorgan-Analyst Marcus Diebel dar, der keine strategischen Änderungen erwartet.
In London fiel die Pennon Group mit einem Minus von 3,9 Prozent negativ auf, da der Wasserversorger einen Steuerverlust bekanntgab. Auch der Tabakkonzern British American Tobacco überraschte nur bedingt und erzielte dank eines optimistischeren Umsatzziels dennoch ein Plus von 1,5 Prozent.
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