Europe’s Börsen im Rückwärtslauf: US-Strafzölle hinterlassen Spuren
Eulerpool Research Systems •11. Juli 2025
Takeaways NEW
- Europäische Aktienmärkte rutschten ab, belastet durch US-Zölle und Gewinnmitnahmen.
- Pharma- und Luxusgütersektoren litten unter den Unsicherheiten des Außenhandels.
Am europäischen Aktienmarkt zeichnete sich zum Ende der Woche eine rückläufige Tendenz ab. Der EuroStoxx 50 verlor in der Mittagszeit nahezu ein Prozent und notierte damit bei 5.385,01 Punkten. Auch jenseits des Euroraums verzeichneten die Märkte Rückgänge: Der Schweizer SMI fiel um 1,12 Prozent auf 11.996,35 Zähler, während der FTSE 100 in Großbritannien um 0,47 Prozent auf 8.933,59 Punkte zurückging. Die bisherige Hoffnung auf eine gütliche Einigung im Zollstreit mit den USA erhielt einen Rückschlag, nachdem US-Präsident Donald Trump neue Zölle in Höhe von 35 Prozent gegen Kanada verhängte. Der Marktexperte Andreas Lipkow kommentierte die Situation kritisch und warnte vor den Auswirkungen der „Holzhammerpolitik“ in den Außenhandelsangelegenheiten. Viele Investoren zogen es vor, angesichts des Wochenendes vorsichtig zu agieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Besonders die Luxusgüterbranche, die bereits am Vortag profitiert hatte, geriet unter Druck. Neben der US-Zollpolitik sorgten auch verhaltene Analysen im Vorfeld der Quartalszahlen für Unsicherheiten. Barclays und Goldman Sachs nahmen Anpassungen ihrer Kursziele für Swatch vor. Analystin Carole Madjo von Barclays prognostizierte angesichts der Herausforderungen in der Uhrenindustrie weltweite Belastungen. Goldman Sachs reduzierte das Kursziel für Kering von 168 auf 162 Euro und hielt an der "Sell"-Empfehlung fest, woraufhin die Aktie einen Rückgang von 2,9 Prozent verzeichnete. Gewinnmitnahmen prägten das Gesamtbild und der Bankensektor setzte seine korrigierende Phase fort. Die Pharmawerte standen unter dem Druck möglicher US-Zölle und zeigten sich schwächer, wie die Verluste bei Roche und Novartis verdeutlichten. Gleichzeitig hielten sich defensive Sektoren wie Versorger und Telekommunikation stabil. Der Energiesektor verbuchte als einziger Gewinne, unterstützt durch stabile Ölpreise und Diskussionen der Opec+ über eine mögliche Pause bei der Erhöhung der Fördermengen.
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