EuroStoxx 50 knickt ein – Handelsstreit sorgt für Unsicherheit in den Märkten

Eulerpool Research Systems 4. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Der EuroStoxx 50 fällt aufgrund des nahenden US-EU-Handelsstreits.
  • Pharmaaktien wie Novartis und Roche gewinnen trotz Marktturbulenzen.
Nach einer kurzen Phase der Erholung verzeichnete der EuroStoxx 50 wieder Verluste. Die bedrohlich näher rückende Deadline im Handelskonflikt mit den USA lastete am Freitag schwer auf den Kursen. Die Entscheidung, ob es zu einem Abkommen kommt oder ob erhöhte US-Zölle auf EU-Importe Realität werden, rückt mit dem Ende von Trumps Drei-Monats-Frist spätestens nächste Woche in greifbare Nähe, so Robert Greil, Chefstratege der Privatbank Merck Finck. Die Prognose zur Entwicklung dieses Konflikts bleibt jedoch ungewiss, wie Edgar Walk, Chefvolkswirt von Metzler Asset Management, betont. Die Bedenken spiegeln sich in einem Rückgang des Eurozonen-Leitindex um 1,02 Prozent wider, er fiel auf 5.288,81 Punkte. Dies geschah, nachdem am Donnerstag der höchste Stand seit Juni erreicht worden war. Auf Woche gesehen ergibt sich ein Verlust von 0,7 Prozent. Währenddessen schloss der Schweizer SMI fast unverändert bei 11.972,41 Punkten. Positive Signale lieferte ein bevorstehendes Handelsabkommen zwischen den USA und der Schweiz, berichtete Bloomberg. Dieses soll laut Insidern Klauseln enthalten, welche die Schweiz im Rahmen von Sicherheitsuntersuchungen bevorzugen und Zölle auf Pharmalieferungen verhindern könnten. Auch in Großbritannien zeigte sich Wirkung: Der FTSE 100 steigerte seine Performance und schloss nur geringfügig tiefer bei 8.822,91 Punkten. Besonders in Zürich gewannen Pharmaaktien an Boden. Novartis und Roche zählten mit Zuwächsen zu den Tagessiegern. Insgesamt belastete die Unsicherheit in den US-EU-Verhandlungen jedoch weiterhin exportorientierte europäische Sektoren stark. Autos und Rohstoffe blieben unter Druck. Hingegen entwickelten sich defensive Branchen wie Telekommunikation, Pharma und Nahrungsmittel stabiler. Trotz neuer Zölle Chinas auf EU-Weinbrand hielten sich Auswirkungen auf Spirituosenhersteller in Grenzen, wie die nur geringe Verlustkorrektur bei Pernod Ricard zeigt. Indessen bewegte sich der Luftfahrtsektor, als Air France-KLM Pläne ankündigte, die Mehrheit an SAS zu erwerben. Der Analyst Harry Gowers von JPMorgan sieht in dieser Expansion in den skandinavischen Markt einen positiven Schritt. Die Aktie von Air France-KLM legte entsprechend zu.

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