Federal Reserve signalisiert bevorstehende Zinssenkungen: Märkte reagieren prompt
Eulerpool Research Systems •25. Aug. 2024
Takeaways NEW
- Jerome Powell signalisiert bevorstehende Zinssenkungen im September.
- Märkte und Analysten reagieren prompt auf die Ankündigung.
Der Vorsitzende der US-Notenbank, Jerome Powell, hat Anlegern am Freitag signalisiert, dass eine Anpassung der Geldpolitik bevorsteht. Er deutete klar an, dass Zinssenkungen im September zu erwarten sind, gab jedoch keine Hinweise darauf, wie drastisch die Zentralbank die Zinsen senken wird. Powell betonte, dass das Timing und die Geschwindigkeit der Zinssenkungen von den eingehenden Daten abhängen werden. Daraufhin preisten die Märkte am Freitagmorgen bereits vier Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte bis Ende 2024 vollständig ein, nachdem Powell verkündete, die Fed habe „reichlich Spielraum“, um die nächste Phase der Geldpolitik zu gestalten.
Mit nur noch drei anstehenden Fed-Sitzungen im Jahr 2024 bleibt die Frage nach einem möglichen Zinsschritt von 0,50 Prozentpunkten in einer einzigen Sitzung bestehen, um die aktuellen Prognosen zu erreichen. Das Ökonomen-Team von Goldman Sachs unter der Leitung von Jan Hatzius schrieb an Kunden, dass ein schwächer als erwartet ausgefallener Beschäftigungsbericht im August eine solche drastischere Zinssenkung am 18. September wahrscheinlich machen könnte.
Am Freitagnachmittag rechneten die Märkte mit einer 38,5-prozentigen Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte bis zum Ende der Fed-Sitzung im September, ein Anstieg von etwa 24 Prozent am Vortag laut dem FedWatch Tool der CME.
Jonas Goltermann, stellvertretender Chefmarktwirtschaftler bei Capital Economics, argumentierte, dass tiefere Zinssenkungen aufgrund einer Schwäche am Arbeitsmarkt kein gutes Zeichen für Investoren seien. Ein Zinsabbau von 25 Basispunkten im September wäre daher möglicherweise das bevorzugte Ergebnis für die Aktienmärkte.
Während Powell in seiner Rede am Freitag betonte, dass er die Abwärtsrisiken auf dem Arbeitsmarkt sieht, wird die Notenbank auch einen wichtigen Inflationsbericht am Freitag im Auge behalten. Ökonomen erwarten, dass der jährliche „core“ PCE im Juli bei 2,7 Prozent lag, im Vergleich zu 2,6 Prozent im Juni.
Powell sagte am Freitag, sein Vertrauen sei gewachsen, dass die Inflation auf einem nachhaltigen Rückweg zu 2 Prozent sei. Mit fast allen Unternehmen des S&P 500, die ihre Gewinne gemeldet haben, steht nun ein massiver Bericht aus: Nvidia.
Die Wall Street erwartet, dass Nvidia seine Gewinne im Jahresvergleich um etwa 109 Prozent gesteigert hat, während der Umsatz um 99 Prozent jumpte. Updates zu potenziellen Verzögerungen beim neuen Blackwell-Chip von Nvidia stehen dabei besonders im Fokus.
KeyBanc-Analyst John Vinh erwartet, dass Nvidia starke Ergebnisse melden wird, getrieben durch die starke Nachfrage nach Hopper-GPUs. Omar Aguilar, CEO von Charles Schwab Asset Management, sagte, dass das Update auf dem Markt mit Spannung erwartet wird, insbesondere bezüglich des Ausblicks für KI und den Chiphunger.
Goldman Sachs-Equity-Strategist Ben Snider bemerkte, dass die kurzfristige Volatilität bei den Tech-Aktien der „Magnificent Seven“ weitgehend hinter uns liegt. Diese Gruppe, bestehend aus Apple, Alphabet, Microsoft, Amazon, Meta, Tesla und Nvidia, hat seit Jahresbeginn enorm an Börsenwert gewonnen. Snider wies darauf hin, dass Hedgefonds zum ersten Mal seit 2022 ihre Exponierung in vielen dieser Aktien reduzierten, mit Ausnahme von Amazon und Apple.
Die Investoren zeigen nun eine vorsichtige Optimismus gegenüber den Megacap-Tech-Aktien, wobei ein Gefühl der Unsicherheit bezüglich des KI-Investitionsbooms bleibt.
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