Fortschritte bei Verhandlungen um Eurofighter-Export in die Türkei

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan zeigt sich zuversichtlich hinsichtlich der Gespräche über den Erwerb von Eurofighter-Kampfflugzeugen durch die Türkei. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu betonte Erdogan, Deutschland und die Türkei stünden den Verhandlungen positiv gegenüber. Mit dem optimistischen Ausblick fügte er hinzu, dass er davon ausgehe, die gewünschten Jets bald in Empfang nehmen zu können, wie er auf dem Rückflug von Zypern mitteilte. Die Türkei plant, insgesamt 40 Eurofighter zu kaufen, jedoch erfordert der Export dieser Maschinen die Zustimmung Deutschlands. Da Deutschland an dem europäischen Gemeinschaftsprojekt beteiligt ist, ist ohne das grüne Licht der Bundesregierung kein Export möglich. Diese Tatsache verleiht den Gesprächen eine zusätzliche geopolitische Dimension und unterstreicht die Bedeutung der international koordinierten Entscheidungen. Friedrich Merz, der am vergangenen Donnerstag zu Besuch in Großbritannien war, äußerte sich dahingehend, dass es zwar noch keine endgültige Entscheidung in Bezug auf die Exportgenehmigungen gebe, man allerdings auf einem guten Weg sei, um eine positive Entscheidung herbeizuführen. Auch der britische Premierminister Keir Starmer sprach sich für die koordinierte Durchführung gemeinsamer Exportkampagnen aus, was den positiven Verhandlungsverlauf zusätzlich unterstützt und das Potenzial für eine Einigung weiter erhöht.