Fuji Soft zwischen den Fronten: KKR und Bain Capital im Bietergefecht

Die jüngsten Entwicklungen um Fuji Soft, einem führenden japanischen IT-Unternehmen, bringen Spannung in die Finanzwelt. Das Unternehmen hat seine Unterstützung für die Übernahme durch das amerikanische Private-Equity-Unternehmen KKR bekräftigt, während es sich gegen ein höheres Angebot des Konkurrenten Bain Capital stellt. KKR hält nach der ersten Phase seines zweistufigen Übernahmeangebots bereits etwa 34 % der Anteile von Fuji Soft, was vor allem durch Aktien der aktivistischen Investoren 3D Investment Partners und Farallon Capital Management erreicht wurde. In einem spannenden Schlagabtausch erhöhte KKR sein Angebot kürzlich auf 9.451 Yen pro Aktie, nur geringfügig über dem ursprünglichen Gebot von Bain. Doch Bain zögerte nicht lange und steigerte sein Angebot in der vergangenen Woche auf 9.600 Yen pro Aktie. Dennoch stößt Bain auf Widerstand, da es für die Umsetzung seines Angebots der Zustimmung des Vorstands von Fuji Soft bedarf. Interessanterweise weist Fuji Soft darauf hin, dass Bain aufgrund von KKRs bedeutender Aktienposition die Firma nicht durch einen Squeeze-out privatisieren kann. Dies könnte zu einer Pattsituation führen, sollte Bain den Übernahmeversuch fortsetzen. Diese Entwicklungen versprechen, den Wettbewerb um Fuji Soft noch weiter zu entzünden.