G-7-Gipfel in Kanada: Zwischen Positionen und Sanktionen – Der Umgang mit Russland bleibt brisant
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- G-7-Gipfel diskutiert Sanktionen und Preisgrenzen gegen Russland.
- Absage des Treffens zwischen Selenskyj und Trump sorgt für Unsicherheit.
Inmitten des jüngsten G-7-Gipfels in Kanada blieben die Spannungen über mögliche neue Sanktionen gegen Russland im Mittelpunkt der Diskussionen. Trotz mehrfacher Eindrücke von US-Präsident Donald Trump, den sich verschärfenden Konflikt in der Ukraine durch eine Einigung auf einen Waffenstillstand zu entschärfen, zeigte er wenig Enthusiasmus für zusätzliche Sanktionen gegen Moskau. Seine Ablehnung, die er bei einem Arbeitsessen mit den G-7-Staatsführern Thema machte, sei auf die ökonomischen Kosten der Sanktionen für die USA zurückzuführen, berichten vertraute Quellen.
Die kanadische Regierung unter Mark Carney plant allerdings, weiterhin den US-geführten Friedensbemühungen Rückendeckung zu geben, auch wenn Russland aktuell wenig Bereitschaft für einen Waffenstillstand zeigt. Der Entwurf eines offiziellen G-7-Erklärungsdokumentes deutet auf fortgesetzten Druck auf Moskau hin, während die Europäische Union und Großbritannien weiterhin an Sanktionen gegen Russlands Energiesektor arbeiten. Besonders im Fokus steht die Debatte über die Reduzierung des Preislimits für russisches Öl, eine Maßnahme, der sich die USA bislang widersetzen.
Unterdessen sieht es so aus, als ob Ursula von der Leyen, Präsidentin der Europäischen Kommission, eine vorsichtige Rückkehr von dem EU-Vorschlag anstrebt, der den Ölpreisdeckel von derzeit 60 USD auf 45 USD pro Barrel senken würde – eine Entscheidung, die durch den jüngsten Anstieg der Rohölpreise erschwert wird. Auf der anderen Seite drängte der britische Premierminister Keir Starmer auf die Umsetzung des niedrigeren Limits, während er weiterhin an einem Maßnahmepaket arbeitet, um diese Sanktionen effektiv zu gestalten.
Während die diplomatischen Gespräche fortlaufen, trifft Russland mit intensiven Bombenangriffen ein Zeichen auf die Ukraine, das den Konflikt verschärft. In Kyjiw wurden in einer der schlimmsten Angriffswellen seit Kriegsbeginn mindestens 14 Menschen getötet. Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Angriffe als "reinen Terrorismus" und forderte eine entschlossene Antwort der internationalen Gemeinschaft.
Ein geplantes Treffen zwischen Selenskyj und Trump wurde abgesagt, nachdem der US-Präsident vorzeitig nach Washington zurückgekehrt war, um sich anderen globalen Krisen zu widmen. Dies hinterlässt die europäischen Staaten in einem Zustand der Unsicherheit über Trumps Zuverlässigkeit und veranlasst sie, parallel ihre Sicherheitsmaßnahmen mit gleichgesinnten Verbündeten zu verstärken.
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