Gefälschte Scheine auf dem Vormarsch: Verbraucher sollten wachsam bleiben

Eulerpool Research Systems 25. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Die Anzahl gefälschter Banknoten in Deutschland stieg im ersten Halbjahr um 8 Prozent, mit 50-Euro-Scheinen als häufigste Fälschungen.
  • Trotz moderatem Schaden sollten Verbraucher wachsam bleiben, da Falschgeld nicht ersetzt wird und leicht identifizierbar sein kann.
Die Gefahr, im Zahlungsverkehr auf gefälschte Banknoten zu stoßen, nimmt für Verbraucher in Deutschland weiter zu. Wie die Bundesbank berichtet, stieg die Anzahl gefälschter Banknoten in der ersten Jahreshälfte um 8 Prozent im Vergleich zu den vorangegangenen sechs Monaten. Besonders im Visier der Fälscher sind die 50-Euro-Scheine, die nunmehr 51 Prozent der entdeckten Fälschungen ausmachen, gefolgt von 20-Euro- und 100-Euro-Scheinen. Insgesamt 36.610 gefälschte Scheine markierten den Anstieg, dennoch blieb die Schadenshöhe mit einem Anstieg von nur 1,6 Prozent moderat, da vermehrt kleinere Scheine gefälscht wurden. Auffallend ist die Verdopplung der gefälschten 5-Euro-Scheine, während von den selten genutzten 500-Euro-Scheinen bloß 287 Fälschungen entdeckt wurden. Die letzten vergleichbare hohe Fallzahlen ergeben sich für das erste Halbjahr 2024 und die zweite Jahreshälfte 2016. Dennoch beruhigt Burkhard Balz aus dem Vorstand der Bundesbank, dass das Risiko, mit Falschgeld in Kontakt zu kommen, weiterhin gering ist; statistisch betreffen neun falsche Scheine 10.000 Einwohner in Deutschland, verglichen mit 13 im europäischen Durchschnitt. Eine kuriose Entdeckung machten Polizisten bei einer Grenzkontrolle: Über 5.500 gefälschte 200-Euro-Noten, angeblich für einen serbischen Hochzeitsbrauch bestimmt, wurden sichergestellt. Es wird jedoch vermutet, dass die Scheine für Betrugszwecke genutzt werden sollten. Trotz niedrigerer Fallzahlen sollten Bürger wachsam bleiben, denn Falschgeld wird durch die Bundesbank nicht ersetzt. Der Versuch, Blüten weiterzugeben, ist strafbar. Experten betonen, viele Fälschungen sind leicht als solche zu erkennen: Scheine, die oft online bestellt werden, fehlen wesentliche Sicherheitsmerkmale und sind mit Bezeichnungen wie „MovieMoney“ versehen. Der Tipp: Banknoten sollten geprüft werden – durch Fühlen, Sehen und Kippen. Auch die Zahl nachgemachter Münzen wuchs um 12 Prozent auf über 68.400, wobei der Großteil auf die 2-Euro-Münze entfiel. Unscharfe Bilder und unregelmäßige Prägungen alarmieren hier. Einfache Lösung: Ein Magnet-Test enthüllt oft zielsicher Fälschungen.

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