Gefahr im Geldbeutel: Anstieg bei Falschgeld entlarvt Täuschungsversuche

Eulerpool Research Systems 25. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Acht Prozent mehr Fälschungen im deutschen Zahlungsverkehr entdeckt, besonders 50-Euro-Scheine betroffen.
  • Die Bundesbank betont geringe Gefahr durch Falschgeld, empfiehlt aber Vorsicht und Meldung von Blüten.
Die Entdeckung gefälschter Banknoten im deutschen Zahlungsverkehr hat in der ersten Hälfte des Jahres zugenommen, wie die Bundesbank in ihrem aktuellen Bericht feststellt. Acht Prozent mehr Fälschungen wurden im Vergleich zu den vorangegangenen sechs Monaten aufgespürt. Dabei fokussieren sich die Fälscher vermehrt auf Banknoten, die im Alltag häufig genutzt werden. Besonders der 50-Euro-Schein steht bei den Kriminellen hoch im Kurs und macht nun 51 Prozent der entdeckten Blüten aus – ein Anstieg von beeindruckenden sieben Prozentpunkten im Vergleich zum vorherigen Halbjahr. Auf den weiteren Plätzen folgen der 20-Euro- und der 100-Euro-Schein. Insgesamt 36.610 gefälschte Banknoten stellen die entdeckten Blüten dar. Doch während häufiger kleinere Scheine gefälscht wurden, stieg die Schadenssumme relativ moderat um nur 1,6 Prozent auf 2,13 Millionen Euro. Interessanterweise sind 500-Euro-Scheine, obwohl selten genutzt, kaum betroffen, während die Zahl der 5-Euro-Fälschungen merklich zulegte. Der Vorstand der Bundesbank, Burkhard Balz, beruhigt die Bevölkerung jedoch. Mit einer Wahrscheinlichkeit von neun falschen Scheinen pro 10.000 Einwohner bleibt die Gefahr vergleichsweise gering. Auf europäischem Terrain lag dieser Wert zuletzt höher, bei 13. Des Weiteren wurden außerhalb dieses Befundes bei einer Grenzkontrolle über 5.500 gefälschte 200-Euro-Scheine entdeckt, die angeblich für einen serbischen Hochzeitsbrauch gedacht waren. Die Polizei vermutet jedoch kriminelle Zwecke. Für Verbraucher bleibt Achtsamkeit ein Gebot der Stunde, denn angenommenes Falschgeld bleibt ein Eigenverlust. Ein krimineller Weiterverkauf kann mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden. Die Bundesbank empfiehlt, Blüten direkt bei den Behörden zu melden. Viele Fälschungen, vor allem jene, die online bestellt wurden, sind leicht zu identifizieren. Die Experten raten, Banknoten sorgfältig auf Merkmale wie das Fühlen der Oberfläche, visuelle Überprüfung oder das Kippen zu kontrollieren. Während gefälschte Münzen seltener in Umlauf sind, ist auch hier die Anzahl um 12 Prozent gestiegen. Besonders die 2-Euro-Münze ist betroffen. Eine effektive Prüfung gelingt mit Magneten, denn echte Münzen zeigen ein leichtes Magnetverhalten im Gegensatz zu den meisten Fälschungen.

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