Gerresheimer-Aktien erleben eindrucksvolle Kurserholung: Übernahmespekulationen beleben das Parkett

Die Aktien des Düsseldorfer Verpackungsspezialisten Gerresheimer haben sich unerwartet dynamisch von ihrem Kurstiefpunkt erholt. Am Mittwoch schossen die Papiere im Xetra-Handel um bis zu neun Prozent in die Höhe. Hintergrund dieser erfreulichen Entwicklung sind anhaltende Gespräche zwischen den Finanzinvestoren Warburg Pincus und KPS über eine potenzielle Übernahme. Zuvor hatte ein Bericht von Bloomberg die Anteilsscheine auf 42,48 Euro gedrückt, nachdem bekannt wurde, dass KPS zögere, ein Gebot abzugeben. Doch Gerresheimer selbst teilte mit, dass die Gespräche weiterhin offen seien und es ungewiss sei, ob und wann ein öffentliches Übernahmeangebot auf den Tisch kommen könnte. In diesem Jahr litt die Gerresheimer-Aktie stark unter negativen Nachrichten, wie Herabstufungen der Prognosen und der Kürzung der Dividende. Trotz der jüngsten Erholung bleibt das Papier mit einem Minus von 35 Prozent einer der größten Verlierer im MDax 2025. Das Unternehmen steht immer wieder im Zentrum des Interesses von Finanzinvestoren. Während zu Jahresbeginn noch KKR ein Übernahmefavorit war, zog sich der Investor im April aus Verhandlungen mit Warburg zurück. Seit Mai beteiligt sich hingegen KPS an den Gesprächen. Ein besonderer Fokus des Investors liegt offenbar auf dem Glasformgeschäft von Gerresheimer. Laut dem Hauck & Aufhäuser-Analysten Alexander Galitsa könnte eine Abspaltung dieser Sparte bedeutende finanzielle Erleichterungen schaffen und organisatorische Vereinfachungen fördern.