Handelsstreit und Quartalszahlen lassen Dax ins Straucheln geraten
Eulerpool Research Systems •11. Juli 2025
Takeaways NEW
- Dax fällt nach Drohungen von US-Präsident Trump mit Strafzöllen auf europäische Importe.
- Quartalszahlen beeinflussen Aktienkurse; BMW mit leichten Verbesserungen, Schaeffler schwächer.
Die jüngsten Nachrichten aus den USA haben den Dax auf Talfahrt geschickt, nachdem US-Präsident Donald Trump mit umfangreichen Strafzöllen auf europäische Importe drohte. Dieser Schock beendete die Euphorie, die den Dax in der Wochenmitte auf ein Rekordhoch katapultiert hatte. Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets sprach von einem raschen Wechsel von Optimismus zur Verunsicherung, da Anleger das Risiko potenzieller Handelskonflikte nun stärker gewichten. Bereits im frühen Handel zeigte sich die Nervosität der Märkte, als der Dax um 0,63 Prozent auf 24.301,65 Punkte fiel. Am Vortag hatte der Index mit 24.639 Punkten einen Höchststand erreicht. Insgesamt liegt der Dax somit auf Wochensicht noch mehr als zwei Prozent im Plus. Auch der MDax und der EuroStoxx 50 schlossen die Woche schwächer ab und gaben 0,52 bzw. 0,68 Prozent nach. Während Marktteilnehmer bisher weitgehend unbeeindruckt von Zollfragen blieben, warnte Thomas Altmann von QC Partners vor den langfristigen Gefahren für den Welthandel und Unternehmensprofite. Der Handelskonflikt könnte, laut Maximilian Wienke von eToro, die positive Entwicklung des Dax ins Wanken bringen. Er hebt hervor, dass rauere Töne oder negative Überraschungen in den Unternehmensberichten neue Volatilität verursachen könnten. Das Augenmerk richtet sich nun auf die anstehende Berichtssaison, um zu sehen, wie Firmen auf die aktuellen geopolitischen Herausforderungen reagieren. Im Vorfeld der Quartalsberichte verbesserten sich die Aussichten für BMW leicht, da Barclays-Analyst Henning Cosman die Bewertung der BMW-Aktien anhob. Dennoch verloren die Papiere 0,2 Prozent. Bei Schaeffler hingegen überwogen die negativen Erwartungen, was den Aktienkurs um 1,9 Prozent drückte. Ein Händler kritisierte, dass Umsatz und Marge voraussichtlich unter den Prognosen lägen. Im SDax gab es ebenfalls Bewegung: Nach einer Anteilsaufstockung durch seinen Mutterkonzern rutschte 1&1 aus dem Index und die Verve Group feierte ihr Debüt mit einem Verlust von 2,5 Prozent. Den größten Einbruch im SDax verzeichnete Stabilus mit einem Minus von 5,6 Prozent. Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research passte sein Kursziel nach unten an, blieb jedoch insgesamt bei einer positiven Einschätzung des Unternehmens.
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