Heftige Regenfälle bedrohen Ost- und Nordostdeutschland – Höchste Warnstufe ausgerufen

Deutschland steht vor einer herausfordernden Wetterlage: Der Deutsche Wetterdienst hat eindringliche Warnungen für den Osten und Nordosten des Landes ausgesprochen. Betroffen sind vor allem Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern sowie die Hauptstadt Berlin. Besonders kritisch ist die Lage zwischen Rostock und Stralsund, wo die höchste Warnstufe ausgerufen wurde. Hier könnten innerhalb von zwölf Stunden zwischen 80 und 140 Liter Regen pro Quadratmeter niedergehen. In den übrigen betroffenen Gebieten dieser vier Bundesländer wird ebenfalls mit starkem Regen gerechnet. Prognosen zufolge könnten bis zu 70 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen. Die Warnungen, die am Vormittag veröffentlicht wurden, gelten ab dem Nachmittag und könnten bis Dienstagmittag anhalten. In Berlin hat der Regen bereits eingesetzt. Die Auswirkungen der Wetterlage könnten gravierend sein: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor möglichen Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern sowie Aquaplaning-Gefahren. Zusätzlich könnten Erdrutsche auftreten. Verkehrsteilnehmer sind angehalten, besonders vorsichtig zu fahren. Bei drohendem Hochwasser oder Überschwemmungen sollten Kellerräume umgehend verlassen werden. Auch der Westen Polens bereitet sich auf schwere Niederschläge vor, wie die dortigen Behörden mitteilten. Dort wurde ebenfalls die höchste Warnstufe ausgerufen. Bis Dienstagmorgen werden Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel erwartet. Für Zentralpolen, einschließlich Warschau, gilt die zweithöchste Warnstufe. Bereits am Sonntag hatten Unwetter Teile Deutschlands heimgesucht. Im Saarland waren Polizei und Feuerwehr im Dauereinsatz: Die Feuerwehr Saarbrücken verzeichnete 87 wetterbedingte Einsätze in der Landeshauptstadt und Umgebung, während die Polizei im Saarland insgesamt 66 Einsätze meldete. Meist war umgestürzten Bäumen, überfluteten Straßen oder eingedrungenem Wasser in Gebäude geschuldet.