Hochtief steigert Gewinn im zweiten Quartal dank florierender Auslandsbeteiligungen

Eulerpool Research Systems 23. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Im zweiten Quartal 2025 verzeichnete Hochtief dank starker Auslandsbeteiligungen einen erheblichen Gewinnanstieg.
  • Hochtief profitiert von Infrastruktur-Konzepten und sichert sich große internationale Aufträge.
Der Baukonzern Hochtief hat im zweiten Quartal 2025 von einer soliden Auftragslage deutlich profitiert, was sich positiv auf Umsatz und operatives Ergebnis auswirkte. Vor allem die US-Tochter Turner sowie die australische Cimic spielten hierbei eine tragende Rolle. Hingegen verzeichnete der spanische Autobahnbetreiber Abertis, an dem Hochtief etwa 20 Prozent beteiligt ist, weniger positive Entwicklungen. Gleichwohl wurde das Gewinnziel für das gesamte Jahr vom MDax-Konzern am Mittwoch bestätigt. Im Aktienhandel zeigte sich dies durch einen Kursanstieg am Nachmittag um 0,6 Prozent; seit Anfang des Jahres hat die Aktie gar um über 40 Prozent zugelegt. Unternehmenschef Juan Santamaría Cases, der zugleich an der Spitze der Hochtief-Muttergesellschaft ACS steht, hob die optimistischen Branchenperspektiven hervor, die sich durch diverse Infrastruktur-Konjunkturpakete in wichtigen Märkten ergeben. Besonders das deutsche 500-Millionen-Euro-Investitionspaket für Infrastrukturprojekte eröffne Hochtief beträchtliche Wachstumschancen, um die Modernisierung in Bereichen wie Brücken, Tunneln und dem Schienenverkehr voranzutreiben. Kürzlich konnte Hochtief einen substantiellen Auftrag der Deutschen Bahn an Land ziehen, um einen Streckenabschnitt der rechten Rheinschiene zwischen Wiesbaden und Lorchhausen im dreistelligen Millionenbereich zu sanieren. Auch auf internationaler Bühne ist Hochtief erfolgreich: Das Gemeinschaftsunternehmen FlatironDragados erhielt einen Zuschlag für ein 900 Millionen Euro umfassendes Schienenprojekt in Nordamerika. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Bahnkapazität zu erhöhen und wesentliche Verkehrsverbindungen zwischen Washington und Virginia zu modernisieren. Hochtief hält einen Anteil von 38,2 Prozent an diesem Joint Venture. Im zweiten Quartal verzeichnete Hochtief einen um Sondereffekte bereinigten Gewinnanstieg um nahezu 20 Prozent auf 188 Millionen Euro. Für das laufende Jahr wird ein bereinigter Nettogewinn von 680 bis 730 Millionen Euro erwartet, nachdem dieser 2024 bereits um 13 Prozent auf 625 Millionen gestiegen war. Ohne Berücksichtigung von Sondereffekten erzielte Hochtief in den drei Monaten bis Ende Juni einen Gewinn von 173,2 Millionen Euro, was knapp 43 Prozent weniger als im Vorjahr bedeutete; im Vorjahr profitierte man von einem nicht zahlungswirksamen Gewinn bei Cimic. Der Quartalsumsatz stieg um fast 20 Prozent auf knapp 9,5 Milliarden Euro, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Ausschlaggebend waren hier die starken Leistungen der Auslandstöchter sowie die Übernahme der in Irland ansässigen Ingenieurgesellschaft Dornan.

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