Hyundai trotzt Zöllen, verzeichnet jedoch Gewinnrückgang

Der koreanische Automobilriese Hyundai hat im zweiten Quartal deutlich die Auswirkungen der US-Zölle auf sein operatives Geschäft registriert. Trotz eines Anstiegs des Fahrzeugabsatzes um 0,8 Prozent auf insgesamt 1,07 Millionen Fahrzeuge sank das operative Ergebnis des Unternehmens um knapp 16 Prozent auf 3,6 Billionen Won, was etwa 2,2 Milliarden Euro entspricht. Die Analysten hatten einen stärkeren Rückgang befürchtet, doch Hyundai schaffte es, diesen etwas zu dämpfen. In den USA, Hyundais wichtigstem Markt, waren vor allem elektrifizierte Fahrzeuge und SUVs die Treiber für die Absatzsteigerungen. Die Gesamteinnahmen des Konzerns stiegen im Vergleich zum Vorjahr um über sieben Prozent auf 48,3 Billionen Won, was rund 29,8 Milliarden Euro entspricht. Trotz dieser soliden Umsatzsteigerung wirkte sich die Zollbelastung, mit rund einer halben Milliarde Euro zu Buche schlagend, negativ auf das Geschäftsergebnis aus. Zudem beeinflussten Preis-Mix-Effekte und gewährte Rabatte das Ergebnis. Unter dem Strich verzeichnete Hyundai einen Rückgang des Nettogewinns um gut 20 Prozent auf 3,25 Billionen Won. Der Handel in Seoul reflektierte diese Entwicklung, indem die Hyundai-Aktie um zwei Prozent fiel. Die Herausforderungen durch die Zölle sind deutlich spürbar, dennoch deutet das Absatzwachstum auf positive Trends in ausgewählten Segmenten und Märkten hin.