Indiens verheerendster Flugzeugabsturz belastet die Luftfahrtversicherungsbranche
Eulerpool Research Systems •16. Juni 2025
Takeaways NEW
- Ein schwerer Flugzeugabsturz in Indien führt zu erheblichen Versicherungsschäden.
- Erwartete Kosten von 475 Millionen US-Dollar könnten die Luftfahrtversicherungsprämien erhöhen.
Der jüngste Flugzeugabsturz in Indien, der verheerendste seit über einem Jahrzehnt, hat erhebliche Auswirkungen auf die Luftfahrtversicherungsbranche und könnte eine der kostspieligsten Schadensforderungen des Landes auslösen, mit einer Schätzung von rund 475 Millionen US-Dollar.
Ramaswamy Narayanan, Vorstandsvorsitzender der General Insurance Corporation of India, dessen Unternehmen zu den Versicherern von Air India gehört, bezeichnete die Forderung als eine der größten in der indischen Geschichte. Allein der Schaden für Flugzeugrumpf und Triebwerk wird auf etwa 125 Millionen US-Dollar geschätzt. Hinzu kommen Haftpflichtansprüche für den Verlust von Menschenleben, die sich auf rund 350 Millionen US-Dollar belaufen könnten. Diese Summe übersteigt das dreifache der jährlichen Prämieneinnahmen der indischen Luftfahrtindustrie in 2023.
Die finanziellen Auswirkungen dieses Unfalls, bei dem 241 Menschen an Bord ums Leben kamen und der in einem dicht besiedelten Gebiet von Ahmedabad niederging, werden nicht nur die globale Luftfahrtversicherung und Rückversicherung beeinflussen, sondern voraussichtlich auch die Versicherungsprämien für indische Fluggesellschaften verteuern.
Es wird erwartet, dass die Prämien in der Luftfahrtindustrie Indiens steigen, sei es jetzt oder bei der nächsten Verlängerung der Policen, sagten Insider. Der endgültige Auszahlungsbetrag für Air India könnte weiter ansteigen, da bei dem Unfall auch ausländische Staatsangehörige ums Leben kamen, und deren Ansprüche gemäß den jeweiligen internationalen Regelungen berechnet werden. Ein Sprecher von Air India wollte hierzu keinen Kommentar abgeben.
Zunächst werden die Versicherer die Ansprüche für den Rumpf regeln, gefolgt von den Haftpflichtansprüchen, die Narayanan zufolge mehr Zeit in Anspruch nehmen werden. Die Belastung des heimischen Marktes wird zum Teil dadurch abgemildert, dass nur etwa 1% der gesamten Versicherungseinnahmen der Unternehmen aus der Luftfahrt stammen und der Großteil an globale Rückversicherer abgegeben wurde.
Letztlich wird der finanzielle Druck überwiegend auf internationalen Rückversicherern lasten, was zu einer Verschärfung des Luftfahrtversicherungsmarktes führen könnte, so Swarup Kumar Sahoor, Senior Insurance Analyst bei GlobalData.
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