Industrie sorgt für Bewegung: Deutsche Anleihen im Rückwärtsgang
Eulerpool Research Systems •7. Juli 2025
Takeaways NEW
- Deutsche Anleihen verzeichnen leichten Rückgang bei gleichzeitiger Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung.
- US-Zollpolitik und mögliche Handelsbarrieren werfen Unsicherheiten auf die Finanzmärkte.
Der derzeitige Rückgang der deutschen Staatsanleihen sorgt erneut für Aufruhr an den Finanzmärkten. Der Euro-Bund-Future verzeichnete am Montag einen leichten Rückgang von 0,10 Prozent und kam auf 130,37 Punkte zu stehen. Gleichzeitig stieg die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen auf 2,61 Prozent an, was auf ein verändertes Investorenverhalten hinweist. Im Fokus stehen hierbei die jüngsten Produktionszahlen, die überraschend einen Zuwachs der deutschen Industrieproduktion im Mai ausweisen.
Dieser unerwartete Anstieg nährt die Hoffnung auf eine größere wirtschaftliche Erholung in Deutschland, die über kurzfristige Effekte hinausgeht. Carsten Brzeski, Chefvolkswirt der Bank ING, kommentierte, dass eine endgültige Entwarnung zwar noch nicht gegeben werden könne, sich die Anzeichen für eine konjunkturelle Belebung jedoch mehren.
Parallel hierzu wirft die US-Zollpolitik ihren Schatten auf die Märkte. Wie von Präsident Donald Trump angekündigt, stehen mehrere Länder vor möglichen neuen Handelsbarrieren. Bis Mittwoch sollen 12 bis 15 Länder über die bevorstehenden Maßnahmen informiert werden. Diese könnten am 1. August in Kraft treten, wie Handelsminister Howard Lutnick ergänzte. Besonders für die EU ist das Ende der Entscheidungsfrist wichtig, dessen Ausgang die Märkte weiterhin in Atem hält.
Die Dekabank zeigt sich vorsichtig optimistisch und geht davon aus, dass kurzfristige Anleihen stabil bleiben, solange der Zollkonflikt nicht eskaliert oder der Euro die Grenze von 1,20 US-Dollar überschreitet, was die Erwartungen an die EZB-Zinspolitik beeinflussen könnte.
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