Klaus Josef Lutz verteidigt sich gegen Vorwürfe zur Baywa-Krise

Eulerpool Research Systems 17. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Klaus Josef Lutz weist Vorwürfe zur Baywa-Krise zurück.
  • Baywa plant Rückbesinnung auf den deutschen Agrarmarkt.
In einem ungewöhnlich offenen Interview mit dem Bayerischen Rundfunk hat Klaus Josef Lutz, der ehemalige Chef von Baywa, die gegen ihn erhobenen Vorwürfe in Bezug auf die derzeitige Krise des Konzerns vehement zurückgewiesen. Lutz sieht sich zu Unrecht für die kritische wirtschaftliche Lage des Unternehmens verantwortlich gemacht. Insbesondere nach einer erfolgreichen 15-jährigen Karriere fühlt er sich durch die persönlichen Angriffe tief getroffen. Vergangenes Jahr geriet das 102 Jahre alte Unternehmen in schwere finanzielle Turbulenzen, die nur durch Kapitalspritzen von Hauptaktionären und Banken abgewendet werden konnten. Die Bilanz von 2024 weist dennoch einen erheblichen Verlust von 1,6 Milliarden Euro aus, der auf die aus Lutz' Amtszeit stammende, kreditfinanzierte internationale Expansion zurückgeführt wird. Sowohl Unternehmensberater als auch das aktuelle Management machen die Globalisierungsstrategie für die Misere verantwortlich. Der ehemalige Baywa-Chef betont hingegen, dass er den klaren Auftrag des Aufsichtsrates hatte, den Konzern international auszurichten. Doch das Ende der Nullzinsphase und die schwache Weltkonjunktur im Jahr 2022 führten dazu, dass die Zinslast sprunghaft anstieg und gleichzeitig die Erträge sanken. Der aktuelle Sanierungsplan sieht eine Rückbesinnung auf den deutschen Agrarmarkt vor, um die Internationalisierung der Lutz-Ära weitestgehend rückgängig zu machen.

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