Krisenmanagement bei Stellantis: Erfolgreiche Bestandsreduzierung, aber Absatzminus bleibt
Eulerpool Research Systems •16. Jan. 2025
Takeaways NEW
- Stellantis verzeichnet im vierten Quartal einen Absatzrückgang von neun Prozent.
- Erfolgreiche Maßnahmen zur Bestandsreduzierung in den USA zeigten Wirkung.
Der international agierende Autogigant Stellantis hat im vierten Quartal erneut einen Rückgang bei den Verkaufszahlen verzeichnet, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Zwischen Oktober und Dezember wurden rund 1,395 Millionen Fahrzeuge an die Händler ausgeliefert oder im Direktverkauf abgesetzt, was einem Rückgang von neun Prozent entspricht. Besonders drastisch wirkte sich dieser Absatzschwund auf dem nordamerikanischen Markt aus, der ehemals eine lukrative Einnahmequelle für das Unternehmen darstellte.
Im Laufe des Jahres sah sich der Konzern mit signifikanten Herausforderungen konfrontiert, die den Verkauf der produzierten Fahrzeuge an Endkunden behinderten. Die daraus resultierenden gestiegenen Lagerbestände bei den Händlern setzten die Preise unter Druck und führten zu einer Gewinnwarnung. Dies hatte schließlich auch personelle Konsequenzen: Der ehemalige Vorstandsvorsitzende Carlos Tavares verließ das Unternehmen im Dezember vorzeitig. Um den kritischen Zustand auf dem US-Markt zu verbessern, griff Stellantis zu drastischen Maßnahmen wie neuen Rabattaktionen, um die Lagerbestände signifikant zu reduzieren.
Erfreulicherweise zeigt das Programm zur Bestandsreduktion bei den US-Händlern inzwischen Wirkung und gilt als erfolgreich abgeschlossen. Das Absatzminus konnte im vierten Quartal auf neun Prozent reduziert werden, nachdem es im dritten Quartal noch ganze 20 Prozent betrug. In Europa sorgten neue Fahrzeugmodelle im finalen Quartal des Jahres für eine leichte Besserung der Absatzzahlen, was den Rückgang etwas abfedern konnte.
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