Kurskorrekturen in Mittel- und Osteuropa: Prager und Budapester Börsen tragen Verluste

Die Kapitalmärkte in Mittel- und Osteuropa verzeichneten am Dienstag leichte bis moderate Verluste, wobei insbesondere die Handelsplätze in Prag und Budapest Rückgänge zu verzeichnen hatten. Der negative Trend wurde in Prag durch einen Rückgang bei CEZ, einem der führenden Energiekonzerne der Region, verstärkt. Ihre Aktien verloren 2 Prozent an Wert. Einen positiven Akzent setzte hingegen die Komercni Banka, deren Anteilsscheine einen Anstieg von 0,6 Prozent verbuchten. Derweil gab der Bux-Index in Budapest um 0,75 Prozent nach, was teilweise auf die Abnahme der Aktien von Mol, einem wichtigen Akteur im Öl- und Gassektor, zurückzuführen war. Deren Papiere verzeichneten einen Rückgang von 1,8 Prozent. In Warschau hingegen war das Bild gemischt: Während der Wig-20 um 0,25 Prozent sank, verlor der Wig nur 0,13 Prozent. Besondere Aufmerksamkeit galt den vier am meisten gehandelten Unternehmen: PKO Bank und Bank Pekao mussten Verluste von 0,9 beziehungsweise 1,1 Prozent hinnehmen, während PKN Orlen eine positive Entwicklung von 0,8 Prozent aufweisen konnte und LPP einen geringfügigen Wertverlust von 0,5 Prozent erlitt. Für Gesprächsstoff sorgte zudem Pepco, der Diskontriese mit 73 Filialen und rund 680 Angestellten in Österreich, der trotz eines Insolvenzantrages für seine Tochtergesellschaft in Österreich einen leichten Kursanstieg von 0,2 Prozent erlebte. Dabei stehen die Passiva des Unternehmens im hohen zweistelligen Millionenbereich. Der russische RTS-Index schloss minimal schwächer mit einem Minus von 0,01 Prozent und konnte somit nicht an den Gewinn von 3,1 Prozent vom Wochenauftakt anknüpfen.