Lanxess: Kontinuierliche Herausforderungen begleiten Gewinnzielbestätigung
Eulerpool Research Systems •8. Mai 2025
Takeaways NEW
- Lanxess hält an Gewinnziel für 2025 fest trotz geopolitischer Unsicherheiten.
- Analysten erwarten möglicherweise geringeren operativen Gewinn im zweiten Quartal.
Der MDax-notierte Spezialchemiekonzern Lanxess hält trotz geopolitischer Unsicherheiten und der seitens der USA ausgelösten Zollkonflikte an seinem Gewinnziel für das Gesamtjahr fest. Der Unternehmenschef, Matthias Zachert, betonte in einem Gespräch mit Investor:innen, dass die aktuellen Bedingungen von erhöhter Unsicherheit geprägt sind. Insbesondere das Bestellverhalten der Kundschaft hat sich zu kurzfristiger Disposition entwickelt, was sich auch am Aktienkurs niederschlug, der am Vormittag Verluste verbuchte.
Ausblickend auf das Jahr 2025, bleibt das angestrebte Ziel eines bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 600 bis 650 Millionen Euro bestehen. Im zweitem Quartal rechnet Lanxess mit einem Gewinnanstieg gegenüber dem ersten Quartal, jedoch einem Rückgang gegenüber dem selben Jahresabschnitt des Vorjahres, maßgeblich beeinflusst durch den Wegfall des Geschäftsbereichs Urethane Systems.
Der Analyst Chetan Udeshi von JPMorgan sieht hingegen, dass der Ausblick für das kommende Quartal möglicherweise unter den allgemeinen Erwartungen des Marktes liegt. Gründe dafür sind unter anderem der ausbleibende Urethane-Beitrag und Wechselkursbelastungen. Die Markterwartung für das operative Ergebnis im zweiten Quartal liegt bei etwa 170 Millionen Euro, während Udeshi ein Niveau um 160 Millionen Euro erwartet.
Im ersten Quartal steigerte Lanxess das operative Ergebnis um etwa ein Drittel auf 133 Millionen Euro trotz gleichbleibender Umsätze von 1,6 Milliarden Euro, was den allgemeinen Voraussagen entsprach. Zachert sieht in der effizienteren internen Struktur und den Effekten eines Sparprogramms die Treiber des bisherigen Erfolgs. Dennoch wurde ein Nettoverlust von 57 Millionen Euro verzeichnet, zu einem großen Teil bedingt durch hohe Abschreibungen.
Die Lanxess-Aktie fiel zunächst auf fast 25 Euro, stabilisierte sich jedoch später leicht und notierte bei 25,74 Euro - rund eineinhalb Prozent unter dem Eröffnungswert. Dies deutet auf eine fragile Erholung seit dem allgemeinen Einbruch im US-Zollumfeld Anfang April hin.
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