Le Bourget 2023: Luftfahrtmesse ohne Höhenflüge – Boeing in Turbulenzen
Eulerpool Research Systems •19. Juni 2025
Takeaways NEW
- Airbus erhält große Aufträge auf der Le Bourget Messe, während Boeing mit Problemen kämpft.
- Fehlende Bauteile und Rohstoffe beeinträchtigen die Produktion der Flugzeughersteller.
Auf der prestigeträchtigen Luftfahrtmesse in Le Bourget, nahe Paris, blieben die erhofften großen Wellen an Flugzeugbestellungen weitgehend aus. Während Airbus in Zusammenarbeit mit mehreren Kunden den Auftrag über 250 Maschinen verkündete, kämpfte Boeing aus den USA mit unerwarteten Herausforderungen. Besonders betroffen war Boeing, nachdem ein 787 „Dreamliner“ in Indien abstürzte, was nicht nur zu einem tragischen Verlust von 270 Menschenleben führte, sondern auch den Konzern weiter unter Druck setzt.
Eine der bemerkenswertesten Vereinbarungen im zivilen Bereich war der feste Auftrag der neu gegründeten saudi-arabischen Fluggesellschaft für 25 Airbus A350-1000. Diese Bestellung hebt sich als eine der größten auf der Messe hervor und betont die Robustheit von Airbus im aktuellen Marktumfeld. Hinzu kommen Aufträge von Avilease über 10 A350-Frachter sowie 30 A320neo. Vietjet aus Vietnam plant den Erwerb von 100 A321neo-Jets, was in einem Vorvertrag festgehalten wurde.
Airbus konnte zudem im Bereich kleinerer Maschinen punkten: die polnische Airline Lot entschied sich für 40 Flugzeuge vom Typ A220. Eine zusätzliche interessante Dynamik entsteht durch AirAsia aus Malaysia, die zwischen den A220 und Embraers E2-Jets schwankt und noch über einen Großauftrag von etwa 100 Maschinen nachdenkt. In der Vergangenheit erzielten sowohl Boeing als auch Airbus auf solchen Messen weitaus höhere Bestellzahlen, welche einen signifikanten Anteil ihrer jeweiligen Jahresproduktion darstellten.
Fehlende Bauteile und Rohstoffe bereiten den Herstellern seit geraumer Zeit Schwierigkeiten, was die Produktion beeinträchtigt. Trotz dieser Hindernisse schätzen Airbus und Boeing in den nächsten zwei Jahrzehnten eine Nachfragesteigerung auf über 43.000 neue Flugzeuge, getrieben durch das Wachstum der globalen Mittelschicht.
Im Militärsektor standen jedoch keine großen Deals auf der Tagesordnung, obwohl die europäische Aufrüstung ein präsentes Thema blieb. Portugal erweiterte seinen Bestand um einen Embraer KC-390, weitere Käufe könnten folgen. Airbus strebt mit Kampfjets wie dem Eurofighter neue Aufträge an, sieht sich jedoch Konflikten mit Dassault Aviation bezüglich des FCAS-Projekts ausgesetzt.
Eulerpool Markets
Finance Markets
New ReleaseEnterprise Grade
Institutional
Financial Data
Access comprehensive financial data with unmatched coverage and precision. Trusted by the world's leading financial institutions.
- 10M+ securities worldwide
- 100K+ daily updates
- 50-year historical data
- Comprehensive ESG metrics

Save up to 68%
vs. legacy vendors