McDonald's zieht vor Gericht: Burger-Gigant klagt gegen Fleischriesen
Eulerpool Research Systems •8. Okt. 2024
Takeaways NEW
- McDonald's klagt gegen große Rindfleischproduzenten wegen Preisabsprachen.
- Fall könnte bedeutenden Einfluss auf die US-amerikanische Fleischindustrie haben.
Die weltgrößte Burgerkette McDonald's hat nun rechtliche Schritte gegen die vier größten Rindfleischproduzenten der USA eingeleitet. In einer Klage vor einem Bundesgericht in New York wirft das Unternehmen Cargill, JBS, National Beef und Tyson Foods vor, gemeinsam die Fleischpreise in die Höhe getrieben zu haben.
Dieser Fall könnte sich als ein bedeutender Schlagabtausch zweier mächtiger Industriezweige entpuppen: McDonald's, bekannt für Millionen täglich verkaufter Hamburger, gegen die Fleischverarbeiter, die den Großteil der US-amerikanischen Rindfleischproduktion beherrschen. McDonald's erhebt seine Vorwürfe in einer Phase breiter inflationärer Spannungen, die auch politisch genau beobachtet wird.
In der Klageschrift geht McDonald's davon aus, dass die beschuldigten Fleischlieferanten ein "Vertrags- oder Verschwörungsverhältnis" eingegangen seien, welches den Handel einschränke – ein klarer Verstoß gegen das Antitrust-Gesetz. Ziel sei es, Rindfleisch zu Preisen zu verkaufen, die "künstlich höher seien, als sie es ohne diese Verschwörung gewesen wären".
McDonald's behauptet, dass seit mindestens 2015 die Fleischunternehmen durch gezieltes Drücken der Preise für schlachtreifes Vieh ihre Margen für verkauften Rindfleisch gesteigert hätten. Diese zentrale Rolle habe es ihnen ermöglicht, sowohl die Preise für Vieh als auch für Rindfleisch manipulativ zu kontrollieren.
Der Vorstoß von McDonald's gegen langjährige Partner markiert einen neuen Höhepunkt in einer Reihe von Klagen, die von Viehzüchtern und Fleischkunden gegen große Verpackungsunternehmen eingereicht wurden. Auch das US-Justizministerium hat bereits 2020 und 2021 Informationen von Tyson über den Rind- und Fleischmarkt angefordert.
Im Zuge weiterer Ermittlungen in der Geflügelbranche musste Pilgrim's Pride 2021, mehrheitlich im Besitz von JBS, ein Schuldbekenntnis ablegen und 107 Millionen Dollar Strafe wegen Preisabsprachen bei Hühnerprodukten zahlen.
Wie viele Gastrokonzerne hat auch McDonald's nach der Pandemie Preiserhöhungen vorgenommen, um Arbeitskräftemangel und Lieferengpässen zu begegnen. Kürzlich jedoch bot das Unternehmen neue Rabatte an, um Kunden zurückzugewinnen, die durch die Inflation abgeschreckt wurden.
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