Trump in Kanada: Handelsgespräche und diplomatisches Geplänkel am G7-Gipfel
Eulerpool Research Systems •16. Juni 2025
Takeaways NEW
- Donald Trump nimmt am G7-Gipfel in Kanada teil und fokussiert sich auf Handelsgespräche.
- Experten sind skeptisch hinsichtlich der Fortschritte bei den Verhandlungen.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump startete seine dreitägige Gipfel-Teilnahme in Kanada mit einem klaren Schwerpunkt: Handel. Der Auftakt zum G7-Gipfel in Kananaskis, Alberta, stand ganz im Zeichen der Wirtschaftspolitik, wobei Trump seine Leidenschaft für Zölle kurz und bündig festhielt. Mit dem kanadischen Premierminister Mark Carney an seiner Seite betonte er die Möglichkeit kommender Handelsabkommen, trotz bisheriger Erfolge, die sich eher in Grenzen hielten. Die Gespräche mit Carney zeichneten sich durch gegenseitigen Respekt aus, auch wenn beide unterschiedliche Handelsansätze vertreten. Trump hielt die Tür offen für mögliche Vereinbarungen, obwohl die Uhren für seinen selbst gesetzten "Liberation Day 2.0" ticken, der als Deadline für seine Handelsstrategie gilt. Die kommenden Tage versprechen ein volles Programm: Neben nationalen Sicherheitsfragen, wie den Spannungen zwischen Israel und Iran sowie dem Ukraine-Konflikt, bleibt der Handel für Trump im Zentrum der Aufmerksamkeit. Märkte und Analysten blicken gespannt auf die Ergebnisse, denn nicht wenige warnen vor neuen Spannungen, sollte es zu keinen nennenswerten Fortschritten kommen. Experten wie Ed Yardeni zeigten sich pessimistisch und erwarten, dass Trumps handelsfokussierte Agenda die Diskussionen dominieren könnte. Mit der nahenden Frist für die „Liberation Day“-Zölle Anfang Juli steigt der Druck auf die Verhandlungspartner. Trump hat wiederholt zukünftige Abkommen in Aussicht gestellt, doch bisher blieb es bei einem begrenzten Abkommen mit dem Vereinigten Königreich und einer temporären Einigung mit China. Bei dem Treffen in Kanada, begleitet von führenden Wirtschaftsvertretern wie Finanzminister Scott Bessent und Handelsbeauftragtem Jamieson Greer, dürfte es vor allem um Austausch und Verhandlungstaktiken gehen. Trump selbst äußerte Zuversicht, dass die Gespräche Früchte tragen werden, insbesondere in Hinblick auf den Handel mit Kanada. Mit dabei sind auch Vertreter anderer, nicht G7-nationaler Partner wie Mexiko, Indien und Südkorea. Während europäische Verhandlungsführer bereit scheinen, pauschale 10%-Zölle auf EU-Exporte zu akzeptieren, bleiben die allgemeinen Erwartungen an das Treffen gedämpft.
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