Mike Ashley zieht sich aus Kaufplänen für Revolution Beauty zurück

Eulerpool Research Systems 18. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Mike Ashley gibt Pläne zur Übernahme von Revolution Beauty auf.
  • Spannungen zwischen Frasers und Boohoo wegen strittiger Unternehmensstrategien.
Mike Ashley hat seine Pläne zum Kauf von Revolution Beauty aufgegeben, was neue Fragen zur Zukunft der angeschlagenen Kosmetikmarke aufwirft. Eine offizielle Ankündigung wird für Donnerstag erwartet. Nur eine Woche zuvor kam ans Licht, dass Frasers, das Unternehmen von Ashley, ein Übernahmeangebot in bar in Erwägung zog. Zu jenem Zeitpunkt führte Revolution Gespräche mit mehreren Interessenten, darunter auch Frasers, die eine mögliche Übernahme prüften. Doch laut mit dem Vorgang vertrauten Quellen entschied sich Ashley gegen ein Angebot, teilweise aufgrund der Schulden des Unternehmens. Das Kosmetikunternehmen hat mit zurückgehenden Verkäufen zu kämpfen und büßte im letzten Jahr 70 Prozent seines Werts ein. Revolution erklärte jedoch bereits, dass keine Sicherheit bestand, dass Frasers ein formelles Angebot machen würde. Der größte Anteilseigner von Revolution ist Boohoo, das wiederum Frasers als seinen wichtigsten Investor zählt. Es wird berichtet, dass Ashley im vergangenen Jahr versucht hatte, Boohoos 29-prozentigen Anteil an Revolution für 30 Pence pro Aktie zu erwerben. Derzeit notieren die Aktien jedoch unter acht Pence. Revolution steht unter steigendem finanziellen Druck, nachdem die Einnahmen um 26 Prozent eingebrochen sind. Die Unternehmenführung bemüht sich, eine Kreditlinie in Höhe von 32 Millionen Pfund zu refinanzieren, bevor diese im Oktober 2025 ausläuft. Das Bankdarlehen übersteigt derzeit den gesamten Unternehmenswert von Revolution Beauty, der sich auf lediglich 25 Millionen Pfund beläuft. Ashley plante, das Problem selbst in Angriff zu nehmen, indem er Gespräche zur Refinanzierung der Schulden suchte. Doch Boohoo zeigt sich wenig kooperativ, wie City-Quellen berichten. Die Rivalität zwischen Ashley und Boohoo-Mitbegründer Mahmud Kamani verschärfte sich, als Frasers 2021 im Wettstreit um die Kontrolle von Debenhams gegen Boohoo verlor. Dieser Verlust von 150 Millionen Pfund verstärkte die Spannungen. Im vergangenen Jahr versuchte Ashley, die Kontrolle über das Management von Boohoo zu erlangen, nachdem er sich fast 30 Prozent der Anteile gesichert hatte. Frasers forderte einen Sitz im Boohoo-Vorstand und kritisierte die Finanzergebnisse des Unternehmens. Boohoo hingegen bezichtigte Ashley, eine verdeckte Agenda zu verfolgen, um Boohoos Umstrukturierungsplan zu stören und die Vermögenswerte günstig zu erwerben. Die Aktionäre von Boohoo lehnten letztlich den Vorschlag ab, Ashley in den Vorstand aufzunehmen, und die Spannungen zwischen den beiden Unternehmen bestehen fort. Frasers blockierte zuletzt einen Vorschlag, Boohoos Namen in Debenhams umzubenennen, was sich jedoch letztendlich als vergeblich erwies.

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