Nato auf Kurs: Verteidigungsausgaben im Fokus des Bündnisses
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- Nato-Mitgliedsstaaten erfüllen das Zwei-Prozent-Ziel der Verteidigungsausgaben.
- Druck von Trump zur Erhöhung auf 3,5% des BIPs wird erwartet.
Die Nato hat einen entscheidenden Meilenstein erreicht: Sämtliche Mitgliedsstaaten haben die 2014 vereinbarte Erhöhung der Verteidigungsausgaben eingehalten. Nachdem auch Portugal und Kanada signalisiert haben, dieses Jahr zwei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung einzuplanen, konnte Nato-Generalsekretär Mark Rutte am Rande des G7-Gipfels in Kanada stolz verkünden, dass das Zwei-Prozent-Ziel nun von allen Mitgliedern erfüllt wird. Rutte bezeichnete diese Entwicklung als 'wirklich großartige Neuigkeiten'.
Doch das Bündnis ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Unter dem Druck von US-Präsident Donald Trump wird erwartet, dass auf dem bevorstehenden Gipfeltreffen eine weitere Erhöhung beschlossen wird. Trump setzt sich seit geraumer Zeit für eine Anhebung auf mindestens 3,5 Prozent des nationalen BIP ein. Zusätzlich sollen 1,5 Prozent des BIP für verteidigungsrelevante Ausgaben, wie Infrastruktur, bereitgestellt werden. Damit würde das Gesamtziel stattlicher fünf Prozent erreichen, ein Maß, das der US-Präsident vehement fordert.
Einzig Island entgeht diesen ambitionierten Zielen, da der Inselstaat über keine eigenen Streitkräfte verfügt und somit nicht in die Statistiken der Nato-Verteidigungsausgaben einfließt. Deutschland konnte das Zwei-Prozent-Ziel im vergangenen Jahr erstmals realisieren, während Polen als einziges Mitglied bereits über 3,5 Prozent für Verteidigung aufbringt.
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