NetApp trennt sich von Cloud-Software-Assets zugunsten von Flexera: Private Equity zeigt Interesse

In einem bemerkenswerten Schritt hat NetApp sich dazu entschlossen, einen Teil seines Cloud-Software-Portfolios an Flexera zu veräußern, welches von Thoma Bravo unterstützt wird. Der Deal, dem Brancheninsider zufolge, beläuft sich auf einen wertvollen Betrag von etwa 100 Millionen US-Dollar. Diese Transaktion beinhaltet unter anderem Unternehmensteile, die aus den Übernahmen der Start-ups Spot und CloudCheckr hervorgegangen sind. Eine offizielle Ankündigung wird für diesen Mittwoch erwartet. Angesichts eines wachsenden Trends in der Industrie, sich stärker auf Kernkompetenzen zu fokussieren und Randgeschäfte abzugeben, ist diese Entwicklung Teil einer breiteren Bewegung. Laut Bloomberg Daten stieg der globale Verkauf von Vermögenswerten im Jahr 2024 um 26 Prozent auf insgesamt rund 555 Milliarden US-Dollar. Private-Equity-Gesellschaften, die auf einem Rekordstand an verfügbaren Mitteln sitzen, suchen verstärkt nach Unternehmensausgliederungen, um ihre Gelder gewinnbringend anzulegen. NetApp konnte Spot im Jahr 2020 und CloudCheckr im Jahr 2021 zu nicht öffentlich gemachten Preisen erwerben. Berichten aus Israel zufolge betrug der Kaufpreis für Spot damals 450 Millionen US-Dollar. Der Aktienkurs von NetApp hat im vergangenen Jahr um 35 Prozent zugelegt und schloss am Dienstag mit einem Plus von 1,5 Prozent auf 116,69 US-Dollar in New York, womit das Unternehmen nun mit rund 24 Milliarden US-Dollar bewertet wird. Thoma Bravo erlangte bereits 2020 eine Mehrheitsbeteiligung an Flexera, wobei auch TA Associates und der Ontario Teachers’ Pension Plan Board Anteile halten.