Neue Zolldrohungen aus den USA dämpfen Hoffnungen auf Marktstabilität
Eulerpool Research Systems •23. Mai 2025
Takeaways NEW
- Trump droht mit Zollerhöhungen für Apple und EU-Produkte, was die Märkte belastet.
- Technologie- und Konsumgüterwerte reagieren unterschiedlich auf aktuelle Entwicklungen.
In einem deutlichen Rückschlag für die Hoffnungen auf eine Befriedung im transatlantischen Zollstreit hat US-Präsident Donald Trump am Freitag durch seine jüngsten Ankündigungen die Finanzmärkte erschüttert. Die New Yorker Indizes zeigten vor Eröffnung deutliche Verluste, nachdem Trump Apple mit Zollerhöhungen ins Visier nahm und zudem hohe Strafzölle auf EU-Produkte in Aussicht stellte. IG-Broker taxierte den Dow Jones Industrial vor Handelsbeginn mit einem Minus von 1,2 Prozent bei 41.360 Punkten, während der technologielastige Nasdaq 100 sogar um 1,7 Prozent absackte. Beide Indizes standen damit vor einem Wochenverlust von über drei Prozent. Trump drohte Apple mit einem 25-prozentigen Zoll, sollten deren iPhones nicht in den USA produziert werden. Für die EU-Produkte kündigte er Strafzölle in Höhe von 50 Prozent für den 1. Juni an, wie er auf Truth Social erklärte. Die Investoren fühlten sich an das 'Zollgewitter' von Anfang April erinnert, als Trump global erhöhte Abgaben auf Einfuhren forderte, von denen einige temporär ausgesetzt wurden. Die jüngste Einigung mit Großbritannien und Fortschritte in den Verhandlungen mit China hatten zuletzt Hoffnungen auf eine Entschärfung geweckt. Das Thema Zölle drängt nun wieder in den Vordergrund, nachdem zuletzt das US-Haushaltsdefizit die Märkte beschäftigt hatte. Die veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus den USA lieferten am Freitag keine nennenswerten Impulse, da nur Immobilienmarktdaten erwartet wurden. Apple sah sich vorbörslich einem weiteren Rückgang ihrer Aktien um drei Prozent ausgesetzt. Trump hatte gegenüber Apples CEO Tim Cook schon länger angedeutet, dass in den USA verkaufte iPhones hier produziert werden sollten, andernfalls ein Zoll von mindestens 25 Prozent fällig werde. Abseits dieser Entwicklungen sorgten auch Softwareunternehmen für Schlagzeilen. Intuit beeindruckte mit positiven Geschäftszahlen und stieg vorbörslich um sieben Prozent, während die Papiere von Workday acht Prozent einbüßten. UBS-Analyst Karl Keirstead wies darauf hin, dass die Erwartungen während der Berichtssaison stark gestiegen seien. Noch vor einem Monat hätten die Zahlen von Workday vermutlich eine positive Marktreaktion ausgelöst. Im Segment der Konsumgüterwerten enttäuschten besonders Ross Stores und Deckers Outdoor, deren Aktienkurse aufgrund schwacher Quartalsprognosen vorbörslich um 14 und fast 20 Prozent fielen.
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