USA: Robuste Wirtschaftsdaten dämpfen Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen

Eine dynamische Entwicklung der US-Wirtschaft sorgt für Überraschungen auf dem Finanzmarkt. Der jüngste Anstieg der Einzelhandelsumsätze sowie ein Rückgang der Arbeitslosenunterstützungsanträge sprechen gegen eine baldige Zinssenkung der Fed. Insbesondere die gestiegenen Einzelhandelszahlen untermauern die Stärke der wirtschaftlichen Erholung, die das Wachstum der US-Wirtschaft maßgeblich beeinflusst. In Deutschland bewegt sich das Geldvermögen der Bürger kaum nach oben. Die Bundesbank meldet ein geringes Wachstum des Nettogeldvermögens im ersten Quartal, was einen nur bescheidenen Anstieg gegenüber dem Vorquartal darstellt. Der konsolidierte Reichtum der deutschen Bürger bleibt dennoch auf einem Rekordniveau. In der Eurozone ist die Inflationsrate im Juni leicht auf zwei Prozent gestiegen, was die Erwartungen der Volkswirte bestätigt. Diese moderate Teuerung steht im Einklang mit den ersten Schätzungen von Eurostat und markiert einen leichten Anstieg im Vergleich zum Vormonat. Japans Exportwirtschaft sieht sich weiterhin den Herausforderungen der US-Zollpolitik gegenüber. Ein Rückgang der Ausfuhren im Vergleich zum Vorjahr unterstreicht die schwierige Lage, da Analysten eigentlich ein Wachstum erwartet hatten. In Berlin ruft Wirtschaftsministerin Katherina Reiche zu einem neuen Kurs bei der Energiewende auf. Sie betont, dass der Fokus nicht länger nur auf dem Ausbau erneuerbarer Energien, sondern auch auf der Kosteneffizienz liegen muss. Den Betreibern von Ökostrom-Anlagen legt sie nahe, sich an den Finanzierungskosten für den Stromnetzausbau zu beteiligen. Derweil haben Deutschland und Großbritannien ein umfassendes Freundschaftsabkommen unterzeichnet. Die feierliche Zeremonie im Victoria und Albert Museum in London soll die Beziehungen fünf Jahre nach dem Brexit auf eine neue Grundlage stellen.