Neuer Schwung für den DAX: Positive Quartalsberichte und Trump bewegt sich

Die jüngsten Quartalsberichte haben dem deutschen Aktienmarkt neuen Antrieb verliehen. Insbesondere das GfK-Konsumklima, ein wichtiger Indikator für die Stimmung der Verbraucher in Deutschland, zeigte sich wider Erwarten von seiner besseren Seite. Obwohl die Gemütslage insgesamt trübe bleibt, lieferte der aktuelle Bericht einen kleinen Lichtblick. Präsident Donald Trumps Schritte in Richtung einer Entspannung bei den Autozöllen verstärkten die positive Marktstimmung zusätzlich. Am Dienstag soll Trump entsprechende Dekrete unterzeichnen, wodurch der Aufwärtstrend weiter gestützt wird. Der DAX stieg nach einer Serie guter Handelstage um 0,69 Prozent und notierte bei 22.425,83 Punkten. Seit seinem Monatstief erholte sich der Leitindex beeindruckend und konnte die zwischenzeitliche Schwächephase ausgleichen. Auch der MDAX legte mit einem Plus von 0,44 Prozent zu. Rheinmetall, Symrise, Deutsche Bank und MTU gehörten zu den Gewinnern im DAX. Rheinmetall beflügelte mit seinen überzeugenden Quartalszahlen: Der Aktienkurs stieg um 8,5 Prozent und nähert sich erneut seinem Rekordhoch. Symrise profitierte von bestätigten Jahreszielen und optimistischen Managementaussagen, was zu einem Kursgewinn von 3,6 Prozent führte. Die Deutsche Bank überzeugte mit einem Anstieg von fünf Prozent dank starker Marktanteilsgewinne und übertraf damit die Erwartungen. MTU steigerte sich um 1,7 Prozent nach der Übertreffung der eigenen Prognosen. Am unteren Ende fanden sich Porsche AG und Deutsche Börse wieder. Porsche kämpfte mit kappten Jahreszielen, während die Deutsche Börse einen verhaltenen Start ins Jahr hinlegte. Im MDAX stachen Hellofresh und Flatexdegiro hervor: Hellofresh gewann dank verbesserter Profitabilität 5,1 Prozent hinzu, während Flatexdegiro ihren positiven Lauf mit einem Anstieg von 4,2 Prozent fortsetzte. Lufthansa verzeichnete Abschläge von 4,5 Prozent, trotz gestiegener Einnahmen, während Mutares im SDAX tief ins Minus rutschte. Das Unternehmen enttäuschte mit schwachen Geschäftszahlen und verschobenen Abschlüssen. Hingegen feierte der IT-Dienstleister Nagarro ein Comeback und korrigierte den Kursverlust mit einem Zuwachs von 11 Prozent.