Paramount-Verkauf: Ein Hollywood-Drehbuch voller Politik und milliardenschwerer Akteure

Eulerpool Research Systems 25. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Der Verkauf von Paramount an David Ellison wurde nach politischer Kontroverse und FCC-Genehmigung abgeschlossen.
  • Donald Trumps rechtliche Auseinandersetzung mit CBS verzögerte die Übernahme und führte zu einem Vergleich.
Der Verkauf des renommierten Hollywood-Konzerns Paramount an den finanzstarken Filmproduzenten David Ellison hat nach langem politischem Hin und Her die letzte Hürde genommen. Die amerikanische Telekommunikationsaufsicht FCC gab dem milliardenschweren Deal grünes Licht, nachdem es knapp ein Jahr gedauert hatte, die Fusion zu prüfen. Paramouts Verbindung zum Sender CBS zog das Interesse der FCC auf sich, dessen Einverständnis in der Sache unabdingbar ist. Ursprünglich geriet die geplante Übernahme ins Stocken, als der ehemalige US-Präsident Donald Trump eine rechtliche Auseinandersetzung mit CBS begann. Trump warf der berühmten Fernsehsendung '60 Minutes' vor, durch geschickte Bearbeitung eines Interviews mit seiner politischen Konkurrenz Kamala Harris eine unfaire Darstellung produziert zu haben. Obwohl CBS die Vorwürfe öffentlich entkräftete und dabei ein Transkript des Gesprächs veröffentlichte, beschloss Paramount dennoch, einen Vergleich in Höhe von 16 Millionen Dollar mit Trump einzugehen. Viele Branchenkenner interpretierten diesen Schritt als strategisches Zugeständnis, um den Weg für den Verkauf an Ellison frei zu machen. Unterdessen war die FCC, unter der Leitung des von Trump ernannten Chief Commissioners Brendan Carr, in den politischen Diskurs eingebunden. Während Trumps zweiter Amtszeit hatte die Kommission mitunter Fusionen nur dann genehmigt, wenn die betreffenden Unternehmen ihre Diversitäts-Programme zurückstellten. Diese Praxis wird auch im Fall von Paramount fortgeführt. Zukünftig wird das Unternehmen weder Diversitätsprogramme aufrechterhalten, noch wird es ähnliche Initiativen geben. Stattdessen sieht der Plan einen neuen Ombudsmann vor, der zwei Jahre lang die politische Neutralität im Unternehmen überwachen soll. Hinter dem Erwerb von Paramount steht David Ellison und dessen Produktionsfirma Skydance. Eine spannende zusätzliche Dimension erhält der Deal durch seinen Vater, Larry Ellison. Der Silicon-Valley-Milliardär und prominente Unterstützer Trumps dient als zentraler Finanzier der Transaktion.

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