PepsiCo optimiert Produktionsnetz: Werksschließungen als Reaktion auf geändertes Verbraucherverhalten

PepsiCo hat die Schließung von drei weiteren Abfüllanlagen bekannt gegeben, wodurch mehr als 300 Arbeitsplätze wegfallen werden. Diese Maßnahme ist Teil der Strategie des Getränkeriesen, sein Produktionsnetzwerk effizienter zu gestalten. Betroffen sind die Standorte in Cincinnati, Harrisburg (Pennsylvania) und Atlanta. In Cincinnati verlieren 136 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz, in Harrisburg sind es 127, und in Atlanta sind weniger als 50 Personen betroffen. Die Lagerhäuser an diesen Standorten sollen jedoch weiterhin in Betrieb bleiben. Diese Schließungen folgen nur drei Tage nach der abrupten Schließung einer Anlage in Chicago, die 131 Personen beschäftigte. Grund der Umstrukturierungen, so PepsiCo in einer Erklärung, sei die Investition in ein agileres und optimiertes Produktionsnetzwerk, um besser auf die dynamischen Bedürfnisse der Verbraucher reagieren zu können. PepsiCo hat auch seine Umsatzprognose für das Jahr heruntergeschraubt, da die Verbraucher angesichts steigender Preise weniger Getränke und Snacks kaufen. Die Getränkenachfrage in Nordamerika ist bis 2024 um 3,5 % zurückgegangen. Auch andere Unternehmen wie Flowers Foods, Del Monte Foods und Conagra Brands haben Werksschließungen angekündigt. Trotz dieser Maßnahmen expandiert PepsiCo an anderer Stelle: In Colorado wird eine neue, 1,2 Millionen Quadratfuß große Produktionsstätte errichtet, die größte des Unternehmens in den USA, wenn auch mit Verzögerungen. Dieser Schritt ist Teil des Bestrebens von Unternehmen, ihre Produktionsnetzwerke zu optimieren und die Kapazität der Nachfrage anzupassen.