Rekordjagd unterbrochen: Deutsche Börsen im wechselhaften Auf und Ab
Eulerpool Research Systems •25. Juni 2025
Takeaways NEW
- Deutsche Börsen erleben nach anfänglicher Rallye einen Rückgang.
- US-Notenbankchef Powells Äußerungen geben den Märkten trotz geopolitischer Entspannung neue Perspektiven.
Der Schwung am deutschen Aktienmarkt hat zur Wochenmitte merklich nachgelassen, obwohl sich die geopolitische Lage im Nahen Osten entspannt zeigt. Die jüngsten positiven Impulse aus New York verpufften nach einer vorherigen Rallye größtenteils. Der Technologieindex Nasdaq 100 hatte unter maßgeblichem Einfluss von US-Notenbankchef Jerome Powell nahe eines Allzeithochs geschlossen.
Während der Dax am Mittwoch um 0,2 Prozent fiel und bei 23.585 Punkten notierte, erhielt der MDax mit einem Plus von 0,2 Prozent einen kleinen Auftrieb und kletterte auf 30.020 Zähler. Der EuroStoxx 50 notierte leicht im Minus mit einem Rückgang von 0,1 Prozent. Die Landesbank Baden-Württemberg bezeichnete die eingetretene Ruhe im Nahost-Konflikt als bereits in den Markt eingepreist. Powells Signal für eine abwartende Zinspolitik verschaffte der Börse jedoch weitere Perspektiven: Schwächere Inflationsdaten oder ein nachlassender Arbeitsmarkt könnten eine schnellere Zinssenkung nach sich ziehen.
Besondere Aufmerksamkeit richtete sich am Mittwoch auf den Nato-Gipfel in Den Haag, mit einer zugespitzten Konzentration auf Donald Trump. Die Aktien der Rüstungskonzerne Rheinmetall, Renk und Hensoldt, die zuvor Gewinne mitnehmen mussten, machten einen kräftigen Sprung nach vorn.
Dagegen wurden die Aktien von DHL belastet, die um 1,7 Prozent sanken. Fedex hatte seine Gewinnprognosen aufgrund unsicherer Nachfragebedingungen zurückgestellt, was negative Marktvorgaben laut Experten von JPMorgan mit sich brachte.
Ein Lichtblick im SDax war dagegen Befesa. Die US-Bank Morgan Stanley hob den Recycling-Spezialisten auf 'Overweight', was die Aktien um 8,5 Prozent steigen ließ. SMA Solar setzte seinen Höhenflug im SDax mit einem Plus von 10,5 Prozent fort, möglicherweise bedingt durch einen Short-Squeeze, da basierend auf Daten von Ayondo viele seiner Aktien leer verkauft sind.
Stratec profitierte von einer positiven Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux und wuchs um 3,3 Prozent. Seit diesem Tag finden sie sich nach der Herausnahme der Compugroup durch den Investor CVC wieder im SDax. Formycon zeigte ebenfalls eine starke Performance mit einem Anstieg von 5,5 Prozent, bedingt durch die Ankündigung eines neuen US-Partners für ein Augenmedikament.
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