Renault passt Bilanzierung von Nissan-Beteiligung an: Buchhalterische Turbulenzen ohne Dividendenwirkung
Eulerpool Research Systems •1. Juli 2025
Takeaways NEW
- Renault ändert die Bilanzierung seiner Nissan-Anteile, was zu einem Buchverlust ohne Dividendenwirkung führt.
- Die strategische Zusammenarbeit zwischen Renault und Nissan bleibt trotz der Änderungen bestehen.
Renault hat eine bedeutende Umstellung in der Bilanzierung seiner Anteile an Nissan angekündigt. Der französische Automobilhersteller informierte am Dienstag darüber, dass diese Änderung bis Juni zu einem nicht zahlungswirksamen Verlust von rund 9,5 Milliarden Euro führen wird. Interessanterweise handelt es sich hierbei um einen reinen buchhalterischen Effekt, der keinerlei Einfluss auf die Ausschüttung der Dividende hat. Hintergrund dieser Umstellung ist der allmähliche Rückzug aus der jahrzehntelangen Allianz mit dem japanischen Automobilhersteller Nissan, nachdem es in der Vergangenheit vermehrt zu Streitigkeiten gekommen war. Renault hat seinen Anteil an Nissan mittlerweile auf 36 Prozent reduziert. Diese Beteiligung wird nun als reine Finanzanlage ausgewiesen und orientiert sich am Aktienkurs von Nissan, der in den vergangenen zwölf Monaten um beachtliche 40 Prozent gefallen ist. Trotz dieses gesunkenen Anteils bleibt Renault der größte Aktionär von Nissan. Der Automobilriese betonte, dass die Umstellung der Rechnungslegung zwar eine „erhebliche Anpassung der Jahresabschlüsse“ bedeute, jedoch die strategischen und operativen Verpflichtungen zwischen Renault und Nissan in keiner Weise berührt. Beide Unternehmen wollen ihre Zusammenarbeit in industriellen und technologischen Entwicklungsprojekten auch künftig fortsetzen.
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