Rentenpolitik: Differenzierte Ansätze für eine gerechtere Lebensarbeitszeit
Eulerpool Research Systems •28. Juli 2025
Takeaways NEW
- Diskussion über gerechte Lebensarbeitszeit gewinnt an Fahrt mit differenziertem Blick auf Arbeitsbelastungen.
- Frankreichs Punktesystem und Vorschläge frühzeitig in Rente zu gehen für bestimmte Berufsgruppen als mögliche Lösungen.
Die Diskussion um eine gerechte Gestaltung der Lebensarbeitszeit nimmt weiter Fahrt auf. Jüngste Äußerungen von Reiche stießen auf breite Zustimmung, zeigen jedoch auch die Notwendigkeit einer differenzierten Betrachtung auf. Während grundlegender Konsens darüber besteht, dass Mitarbeiter nicht unter einheitlichen Bedingungen arbeiten, bleibt die Frage offen, wie individuelle Belastungen adäquat berücksichtigt werden können. Insbesondere Berufe in der Pflege, auf dem Bau oder im Lager gehen mit hohen gesundheitlichen Herausforderungen einher, was Studien des Robert-Koch-Instituts untermauern. Im Gegensatz dazu zeichnen sich Bürotätigkeiten durch geringere physische Belastungen aus, was eine pauschale Staffelung des Renteneintritts nach Branchen in Frage stellt. Ein gezielterer Ansatz könnte darin bestehen, die tatsächlichen Arbeitsbelastungen systematisch zu erfassen und anzuerkennen. Ein Vorbild könnte Frankreich mit seinem Punktesystem sein, welches es Arbeitnehmern ermöglicht, durch das Sammeln von Punkten für belastende Arbeitsbedingungen früher in Rente zu gehen. Auch der Vorschlag, Arbeitnehmern mit frühem Berufseinstieg einen früheren Ruhestand zu ermöglichen, erscheint gerecht und könnte einen wichtigen Beitrag zu einer ausgewogenen Rentenpolitik leisten.
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