Rheinmetall erholt sich: Aktien im Aufwind nach EU-Steuerdiskussion
Eulerpool Research Systems •3. Juni 2025
Takeaways NEW
- Rheinmetall-Aktien erholen sich nach EU-Steuerdiskussion.
- Analysten zweifeln an der Effektivität der geplanten EU-Steuern für Rüstungskonzerne.
Die Anteilsscheine von Rheinmetall haben sich am Dienstag merklich erholt, nachdem sie am Vortag unter Druck geraten waren. Mit einem Plus von 2,2 Prozent stiegen die Aktien im ansonsten nahezu unveränderten Dax auf 1.859 Euro. Auslöser für den kurzzeitigen Rückgang war ein Bericht über potenzielle EU-Steuerpläne für Rüstungskonzerne, der die vorherige Rekordjagd der Rheinmetall-Papiere abrupt gestoppt hatte, als sie sich 1.944 Euro und damit der bedeutenden 2.000-Euro-Marke näherten.
Ein Artikel im "Spiegel" berichtete von Überlegungen der EU, übermäßige Profite der Rüstungsindustrie im Zuge der steigenden Militärausgaben zu besteuern. Analyst Sven Weier von der UBS betrachtet diese Pläne jedoch gelassen. Ihm zufolge wären solche Steuern ineffektiv für den gewünschten Ausbau der europäischen Rüstungsproduktion und würden aktuell wohl auch bei politischen Entscheidungsträgern auf wenig Gegenliebe stoßen.
Rheinmetall-Anleger blickten am Montag auf ein Minus von 3,5 Prozent zum Handelsende, doch seit Jahresbeginn verzeichnet der Aktienkurs einen beeindruckenden Gewinn von über 200 Prozent. Der Rüstungsriese bereitet sich nun darauf vor, im Juni den Sprung in den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zu schaffen und den Luxusgüterhersteller Kering zu ersetzen, während der Unternehmenswert seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine auf nahezu 85 Milliarden Euro angestiegen ist. Die Anpassungen im Index werden am 20. Juni nach Börsenschluss wirksam.
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