Schwedische Notenbank überrascht mit Leitzinssenkung: Lockerung in Sicht

Die schwedische Zentralbank hat die Finanzmärkte mit einer unverhofften Leitzinssenkung überrascht und eine weitere Reduzierung in Aussicht gestellt. Mit der Bekanntgabe, den Zinssatz um 0,25 Prozentpunkte auf nunmehr 2,0 Prozent zu senken, reagiert die Bank auf die aktuelle wirtschaftliche Lage. Analysten hatten bereits mit diesem Schritt gerechnet, der den Leitzins auf den niedrigsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren setzt. Die Entscheidung, den Leitzins zu senken, folgt auf eine Phase von vier Monaten, in der keine Veränderungen vorgenommen wurden. Zuvor hatte die Zentralbank im vergangenen Jahr durch eine Serie von Zinssenkungen versucht, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu beeinflussen. Die vorherige Anpassung wurde Ende Januar mit einer Reduzierung von 0,25 Prozentpunkten durchgeführt. In ihrer offiziellen Stellungnahme betonten die Währungshüter, dass die Möglichkeit einer weiteren Absenkung des Leitzinses noch in diesem Jahr besteht. Sie verwiesen zudem darauf, dass die Prognosen für Inflation und Wirtschaftstätigkeit auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik hinweisen könnten. Diese geldpolitische Entscheidung führte zeitweise zu einem Wertverlust der schwedischen Krone am Devisenmarkt, wobei der Kurs zuletzt bei 9,56 Kronen pro US-Dollar lag.