Siemens Energy trotzt US-Zollpolitik und bleibt optimistisch für amerikanischen Markt
Eulerpool Research Systems •12. Feb. 2025
Takeaways NEW
- Siemens Energy bleibt trotz US-Zollpolitik optimistisch für den amerikanischen Markt.
- Das Unternehmen erwartet Umsatzwachstum und betont die Bedeutung von Gas- und Netztechnik als Umsatztreiber.
Siemens Energy zeigt sich unbeeindruckt von der restriktiven Zollpolitik der US-Regierung unter Präsident Donald Trump und sieht weiterhin erhebliche Wachstumschancen auf dem amerikanischen Markt. Konzernchef Christian Bruch betonte während einer Telefonkonferenz zu den Erstquartalszahlen, dass insbesondere das Gas- und Netzgeschäft in Nordamerika vielversprechend sei, da erheblicher Investitionsbedarf bei der Modernisierung der Stromnetze bestehe. Die Unsicherheiten, die durch die kontinuierlichen Zollankündigungen Trumps entstehen, nimmt Bruch gelassen. Der konkrete Einfluss auf das Geschäft ist vorerst schwer abzuschätzen und hängt stark von der detaillierten Umsetzung ab. Besonders wichtig wird die Frage sein, ob Zölle zu einem Wettbewerbsnachteil führen. Siemens Energy hat bereits bedeutende lokale Kapazitäten in den USA aufgebaut und könnte durch potenziell gestörte internationale Lieferketten, wie mit dem wichtigen Zulieferer Mexiko, betroffen sein. Dennoch behalten bestehende Verträge Spielraum zur Weitergabe eventueller Mehrkosten bei. Trotz dieser Herausforderungen hält das Unternehmen an seinem positiven Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr fest. Erwartet wird ein Umsatzwachstum von acht bis zehn Prozent und eine bereinigte operative Marge von drei bis fünf Prozent. Wesentlicher Umsatztreiber bleibt die Netz- und Gastechnik. Das Windgeschäft, trotz fortgesetzter Sanierung und Verlusten, soll bis zum Geschäftsjahresende 2026 die Gewinnschwelle erreichen. Der Aktienkurs von Siemens Energy verzeichnete einen leichten Rückgang um 1,5 Prozent, nachdem er zuletzt stark gestiegen war und ein Plus von über 13 Prozent im laufenden Jahr aufweist. Dies in Folge einer Erholung des Kurswertes nach einem Rückgang Ende Januar im Zusammenhang mit dem chinesischen KI-Startup DeepSeek, dessen neuestes Modell durch Effizienz besticht, jedoch keine akute Bedrohung für Siemens' Rechenzentrengeschäft darstellt, so Bruch. Die Stromnachfrage soll mit den steigenden Anforderungen an Rechenzentren weiter zunehmen und den mittelfristigen Ausblick des Unternehmens nicht beeinträchtigen. Abschließend bestätigte Siemens Energy mit den nun vorgelegten endgültigen Zahlen seine vorläufigen Quartalsergebnisse. Der Umsatz stieg auf 8,9 Milliarden Euro, und das bereinigte operative Ergebnis wuchs auf 481 Millionen Euro. Überraschend sank der Gewinn nach Steuern auf 252 Millionen Euro gegenüber 1,6 Milliarden Euro im Vorjahresquartal, da damals der Verkauf von Beteiligungen am indischen Energiegeschäft positive Einmaleffekte mit sich brachte.
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