Sirius XM auf holpriger Fahrt: Zukunftsprognosen belasten die Stimmung

Die Aktien von Sirius XM Holdings erlebten zu Beginn der neuen Handelswoche einen Höhenflug auf ein Drei-Monats-Hoch, nur um kurz darauf die meisten jüngsten Gewinne wieder einzubüßen. Auslöser für den Kursrutsch um 12 Prozent war die Veröffentlichung problematischer Prognosen für das Jahr 2025. Damit hat der Anbieter von Satellitenradio bislang mehr als die Hälfte seines Wertes in 2024 verloren – trotz großzügiger Dividendenzahlungen. Nicht alle Investoren wenden sich von Sirius XM ab; Warren Buffetts Berkshire Hathaway hat vor zwei Monaten seine Anteile aufgestockt. Ob Buffetts Team nach durchwachsenen Ergebnissen im dritten Quartal und den wenig inspirierenden Aussichten für 2025 der Mediengigant noch überzeugt, bleibt abzuwarten. Trotz der trüben Aussichten entpuppt sich für das Unternehmen, das stark vom Automobilsektor abhängig ist, jede Krise als verborgene Chance. Denn obwohl für 2025 ein Umsatzrückgang um 2 Prozent auf 8,5 Milliarden Dollar erwartet wird – nach 8,675 Milliarden Dollar für 2024 –, lassen sich positive Trends erkennen. Die Geschwindigkeit, mit der die Umsätze nachlassen, hat zwischen den Jahren abgenommen. Drei Jahre in Folge sinkende Umsätze sind kein ermutigendes Bild, dennoch ist Sirius XM ein profitabler Player, der durch Aktienrückkäufe, saftige Dividenden und Schuldenabbau besticht. Ein skalierbares Modell mit hohen Fixkosten und geringen variablen Ausgaben bedeutet, dass das Unternehmen anpassungsfähig bleibt. Auch wenn die erwarteten EBITDA von 2,6 Milliarden Dollar für 2025 hinter denen der vergangenen Jahre zurückbleiben, generiert Sirius XM nach wie vor einen beeindruckenden freier Cashflow im zehnstelligen Bereich. Für das nächste Jahr wird sogar eine Verbesserung in der Cashflow-Konversion angestrebt. Sirius XM bleibt also hartnäckig auf Kurs, auch wenn es noch den passenden Lautstärkeregler finden muss.