Energie-Riesen investieren massiv in Gasförderung in Südostasien
Eulerpool Research Systems •18. Juni 2025
Takeaways NEW
- Energiekonzerne investieren in Gasprojekte in Südostasien, um das Wirtschaftswachstum zu fördern.
- LNG wird zunehmend als Kohleersatz angesehen, um Emissionen zu reduzieren.
Angesichts wachsender Bevölkerungen und der zunehmenden Zahl von Rechenzentren in Südostasien setzen Energiekonzerne verstärkt auf Gasexploration und -produktion in Malaysia und Indonesien. Diese Investitionswelle erfolgt, während europäische Energiekonzerne sich wieder auf lukrative fossile Brennstoffe konzentrieren. Besonders südostasiatische Regierungen streben nach bezahlbaren lokalen Gasvorkommen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Energiesicherheit zu verbessern. Auf der Energy Asia Konferenz in Kuala Lumpur verkündete die Shell-Gruppe, in den nächsten zwei bis drei Jahren Investitionen von 9 Milliarden Ringgit in Malaysia zu tätigen, wie Premierminister Anwar Ibrahim ankündigte. Der CEO von Shell, Wael Sawan, wies darauf hin, dass die Gasproduktion in Südostasien bis 2035 um etwa 20% sinken könnte und die ergänzende Versorgung am besten durch Flüssigerdgas (LNG) erfolgen solle, da die bestehende Infrastruktur bereits auf Gas basiere. Zudem erweiterte TotalEnergies Anfang der Woche seine Beteiligungen an malaysischen Gasprojekten von Petronas, da laut CEO Patrick Pouyanne in wachstumsstarken Regionen mehr Energie benötigt werde. Auch Eni und Petronas treiben gemeinsam die Entwicklung von Gasvorkommen in der Region voran, mit einem Vertragsabschluss bis Ende des Jahres. Der japanische Energieriese Inpex verfolgt Projekte in Malaysia und Indonesien, wobei der Fokus auf der Exploration vor Sarawak und Sabah sowie auf dem Abadi LNG-Projekt liegt. ConocoPhillips plant Investitionen in Sabah, nachdem es das Projekt WL4-00 in Sarawak aufgegeben hat. LNG gilt zunehmend als Ersatz für Kohle, um Emissionen zu reduzieren, während gasbetriebene Kraftwerke eine stabile Stromversorgung für Rechenzentren sichern können. Petronas bereitet sich auf einen Anstieg der Stromnachfrage durch Rechenzentren vor, der bis 2030 weltweit auf 945 Terawattstunden ansteigen soll. Daniel Yergin von S&P Global betont, dass Gas nun eine bedeutendere Rolle einnehme, da Länder ohne verstärkten Gaseinsatz nicht genug Elektrizität für Wachstum und Rechenzentren produzieren können.
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