Smithfield Foods einigt sich mit Minnesota im Streit um Kinderarbeit

Der US-amerikanische Schweinefleischproduzent Smithfield Foods hat eine Einigung mit den Behörden Minnesotas im Hinblick auf umstrittene Vorwürfe zur Kinderarbeit erzielt. Die Firma, bekannt für ihre Marken Farmland und Farmer John, sah sich Anschuldigungen gegenüber, zwischen 2021 und 2023 elf minderjährige Arbeiter in ihrer Einrichtung in St. James beschäftigt zu haben. Obwohl Smithfield betonte, keine Minderjährigen bewusst eingestellt zu haben, entschied sich das Unternehmen, die Auseinandersetzung beizulegen, um den Aufwand eines langwierigen Rechtsstreits zu vermeiden. Der Konzern wird eine Verwaltungsstrafe in Höhe von zwei Millionen US-Dollar zahlen – der höchste Betrag, der jemals in einem Fall von Kinderarbeit in Minnesota verhängt wurde. Diese Vorwürfe reihen sich in eine Serie ähnlicher Verstöße großer US-Fleischproduzenten ein, die schon länger mit personellen Engpässen zu kämpfen haben. Kinderarbeit rückte im letzten Jahr ins politische Rampenlicht, nachdem eine Ermittlung des Arbeitsministeriums und Berichte über das Ausmaß des Problems für Aufsehen sorgten. Smithfield erklärte, dass die angeblich minderjährigen Arbeiter durch gefälschte Ausweise in die St. James Einrichtung gelangten. Die Firma, die in chinesischem Besitz von WH Group ist, überprüft Neueinstellungen über ein föderales System zur Bestätigung der Anstellungseignung, das jedoch Identitätsdiebstahl und Dokumentenbetrug nicht ausschließt. "Wir sind der festen Überzeugung, dass Personen unter 18 Jahren weder in Schlachtbetrieben noch in Verarbeitungsanlagen arbeiten sollten", betonte Smithfield. Auch Zulieferer, einschließlich externer Dienstleister, müssen darauf achten, keine minderjährigen Arbeiter einzustellen.