Spannung und Trauer: Pariser Luftfahrtmesse unter dramatischen Vorzeichen eröffnet

Eulerpool Research Systems 16. Juni 2025

Takeaways NEW

  • Airbus dominiert auf der Pariser Luftfahrtmesse mit großen Aufträgen.
  • Boeing steht nach einem tragischen Absturz und weiteren Problemen unter Druck.
Die Pariser Luftfahrtmesse startet mit einem Spannungsbogen, der die Besucher in Atem hält. Während ein tragischer Absturz einer Boeing 787 "Dreamliner" in Indien die Branche erschütterte, tritt Airbus selbstbewusst in den Vordergrund und schleudert mit Großaufträgen nur so um sich. Die Paris Air Show diente dem europäischen Branchenriesen als ideale Bühne, um beeindruckende Deals zu verkünden, darunter mehrere Großbestellungen aus Saudi-Arabien. Parallel dazu zeigte Boeing auffallend wenig Präsenz: Keine Pressekonferenzen, keine Ankündigungen und eine Konzernspitze, die sich aus der Ferne mit Krisenmanagement beschäftigt. Airbus, das sich zunehmend als Dominator bei Großraum- und Schmalrumpflugzeugen manifestiert, sicherte sich beeindruckende Verträge. Darunter eine beachtliche Bestellung von Riyadh Air über 25 A350-1000 Jets. Der Luftfahrtfinanzierer Avilease erhöhte seine Flotte um 40 Airbus-Flugzeuge, während die polnische Lot 40 Maschinen des Typs A220 erwarb. Besonders bemerkenswert ist dabei die bisherige Abhängigkeit von Boeing, die mit diesen Deals infrage gestellt wird. All Nippon Airways verankerte ihre bestehende Beziehung zu Airbus mit einer Bestellung von 27 A321neo-Flugzeugen. Derweil kämpft Boeing weiter mit den Schatten der Vergangenheit und den Konsequenzen des jüngsten Absturzes in Indien, bei dem nur einer der 242 Insassen überlebte. Die Ermittlungen schreiten voran, doch die klare Ursache bleibt im Verborgenen. Für Boeing bleibt die Lage weiter heikel, insbesondere nach einer Serie von Herausforderungen, die von technischen Problemen bis hin zu streikbedingten Produktionseinbußen reichen. Mithilfe des erfahrenen Krisenmanagers Kelly Ortberg versucht das Unternehmen, Kurskorrekturen einzuleiten und das Vertrauen wiederzuerlangen, ein Unterfangen, das nach dem jüngsten Vorfall in Indien erneut erschwert wird. Die Paris Air Show zieht neben den zivilen Schwergewichten auch militärische Größen an. Airbus, Boeing und andere etablierte Namen zeigen ein breites Portfolio an zivilen und militärischen Luftfahrzeugen. Im Mittelpunkt stehen technische Innovationen und strategische Allianzen, etwa Airbus' Kooperationen beim Eurofighter oder Boeings militärische Fachkompetenzen. In den kommenden Tagen wird sich zeigen, ob die Messe zu einem Katalysator für die angeschlagene Branche wird oder ob dunklere Wolken den Himmel über dem Pariser Vorort Le Bourget weiter verdüstern. Mehr als 300.000 Besucher werden die neuesten Entwicklungen der Luft- und Raumfahrtwelt, eingebettet in eine einzigartige Mischung aus Spannung und Unsicherheit, hautnah erleben.

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